Mangos sind nicht giftig für Katzen

Dürfen Katzen Mangos essen? Jedenfalls gilt Entwarnung, denn Mangos sind für Katzen nicht giftig. Allerdings liegt es an der natürlichen Herkunft eines Raubtieres, dass Mangos nicht zur Nahrungsquelle einer Katze gehören.

Falls doch mal ein Stückchen Mango gegessen hat, dann ist die ungewohnte Kost allerdings unbedenklich. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass eine Katze von sich aus keine Mango essen wird oder zumindest nicht in üppig großen Mengen.

Mangos sind vitaminreich und ungiftig

Mangos enthalten reichlich viele Vitamine. Daher ist es zunächst naheliegend, auch dem Stubentiger ab und zu ein Stückchen Mango zu füttern. Schließlich enthält die tropische Frucht reichlich Nährstoffe, die auch Katzen für ein gesundes Leben brauchen.

Enthalten ist in der süßen Frucht zum Beispiel der sekundäre Pflanzenstoff Beta-Carotin. Ebenso sind Vitamin B, C und E beinhaltet. Neben Vitaminen ist die Mango auch mineralstoffreich und liefert dem Organismus Folsäure, Kalzium und Magnesium.

Dennoch ist die Mango kein Futterzusatz für den Speiseplan einer Katze. Allerdings ist eine Mango ungiftig für Katzen und es ist per se unschädlich und sogar vitaminreich, wenn eine Katze mal ein wenig Mango gegessen hat.

Katzen dürfen keine Mangoschale essen

So ungiftig wie die Mango selbst auch ist, dennoch ist die Mangoschale für Mensch und Tier keinesfalls für den Verzehr geeignet. Wie es bei vielen Lebensmitteln ist, so ist es auch mit der Tropenfurcht Mango. Die Schale ist nicht zum Verzehr geeignet, auch nicht für Katzen.

In der Schale einer Mango befindet sich ein hautreizender Milchsaft, weshalb es auch bei Katzen zu Reizungen der Schleimhäute kommen kann. Zudem ist das Immunsystem einer Katze gänzlich auf einen Fleischverzehr ausgerichtet, wodurch die Mangoschale erhebliche allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Insbesondere unreife Früchte enthalten eine geringe Menge Urushiole. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die der Organismus einer Katze nicht verträgt. Daher sollten Katzen zumindest jedenfalls keine Mangoschalen essen. Bestenfalls bewahrst du daher die leckere Frucht nicht in Reichweite von deinem Stubentiger auf.

Mangos sind nicht als Futterzusatz zu empfehlen

Für eine abwechslungsreiche Kost, müssen Katzen keine Mangos essen. Auch wenn die Frucht reichlich Vitamin C enthält, so muss eine Katze dafür keine Mangos verspeisen. Zumal der Organismus einer Katze Vitamin C ebenso selbst produzieren kann und andere Vitamin C Nahrungsquellen für Katzen besser geeignet sind.

Grundsätzlich reicht es schließlich aus, dem Stubentiger eine ausgewogene, nährstoffreiche Mahlzeit anzubieten. Mangos müssen darin nicht enthalten sein. Sollte es allerdings so sein, dass bei deiner Katze ein zusätzlicher Bedarf an Vitamin C besteht, dann sind spezialisierte Zusatzprodukte besser geeignet.

Die Fruchtsäure kann Unverträglichkeiten auslösen

Mangos sind zwar ungiftig, jedoch sind Bestandteile enthalten, die für Katzen in großen Mengen ungesund sind. Dazu gehört insbesondere die Fruchtsäure der Mangos. Der Magen- und Darmtrakt einer Katze ist nicht darauf ausgelegt, Früchte und deren Fruchtsäure in rauen Mengen zu verwerten.

Insbesondere auch junge Kitten, alte oder kranke Katzen können auf eine Fruchtkost empfindlich reagieren. Daher sollten junge und erkrankte Kätzchen jedenfalls keine Mango bekommen. Allgemein kann die ungewohnte Kost bei Katzen Magenkrämpfe und Verdauungsbeschwerden verursachen. Allerdings in der Regel nur bei einer Fütterung in großen Mengen.

Wenn deine Katze ein kleines Stückchen Mango gegessen hat, ist dies grundsätzlich unbedenklich. Die Mango als Vitaminlieferant zu füttern, ist allerdings nicht geeignet. Andere Lebensmittel sind für Katzen besser geeignet.

Wenn deine Katze zu viel Mango gegessen hat

Was das Futter betrifft, sind Katzen an sich wählerisch. Sie wissen daher in der Regel selbst, was ihnen guttut. Manche Katzen werden daher gar nicht versuchen, an einer Mango zu naschen. Allerdings gibt es auch immer Stubentiger, die neugierig sind oder gar eine Mango essen würden.

Solltest du mitbekommen haben, dass deine Katze an einer Mango geknabbert hat, dann kommt es ganz auf die Portion an. Sofern es keine Mangoschale war, dann wird die Kost an sich auch gut verdaut werden können.

Wenn es eine reichliche Menge Mango war, dann sollten Freigänger erstmal zuhause bleiben. Somit kannst du gut beobachten, ob Nachwirkungen aufkommen. Verhält sich dein Stubentiger die nächsten 24 Stunden wie gewohnt, dann musst du weiterhin keine Bedenken haben.

Bei einer üppigen Menge können möglicherweise folgende Beschwerden auftreten:

  • Abgeschlagenheit
  • Bauchkrämpfe
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • evtl. Schleimhautreizungen

Sollte sich deine Katze ungewöhnlich verhalten oder eine der Beschwerden bekommen haben, so ist der Gang zum Tierarzt anzuraten. Schließlich kann zum Beispiel anhaltender Durchfall bei einer Katze zu einem schlimmen Flüssigkeitsmangel führen. Zudem ist dann eine zeitnahe Gegenmaßnahme einzuleiten, damit dein Stubentiger bald wieder fit ist.

Bestimmt kennst du deine Katze sehr gut und weißt, wann es ihr nicht gutgeht. Sollten daher aufgrund von einer Mango-Kost etwaige Krankheitsbeschwerden auftreten, ist individuell zu entscheiden.

Insbesondere wenn deine Katze eine Mangoschale gegessen hat, sind behandlungsbedürftige Nebenwirkungen möglich. Jedoch ist es an sich eher unwahrscheinlich, dass Katzen eine Mangoschale essen.

Was du anstatt Mangos füttern kannst

Regelmäßig Mango zu füttern, ist keinesfalls erforderlich und auch auf Dauer nicht bekömmlich. Allerdings gibt es Lebensmittel, die sich als Futterzusatz eignen und reichlich Nährstoffe liefern.

Besonders bei erkrankten oder alten Katzen kann es hilfreich sein, ihnen zusätzliche Nährstoffe zu liefern oder gelegentlich eine nährstoffreiche Schonkost anzubieten. Dies ist auch als Kur möglich.

Als Futterzusatz geeignet sind beispielsweise gekochte oder gegarte Kartoffeln (ebenfalls ohne Schale) oder gegarter Lachs ohne Gräten. Es kommt ganz auf die jeweilige Situation, den Gesundheitszustand und das Alter der Katze an. Ebenso brauchen junge Kitten eine andere Nährstoffzusammensetzung als ausgewachsene Katzen.

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