Gerade in der kalten Jahreszeit, in der die Zitrusfrüchte bei uns Hochsaison haben, ist auch wieder die Clementine in unseren Supermarktregalen und bei den Händlern zu finden. Diese, oft mit der Mandarine verwechselte oder sogar gleichgesetzte, kleine Zitrusfrucht ist eine Hybride, also eine Kreuzung, aus der Mandarine und der Pomeranze, die ihren Ursprung in Algerien hat.
Die Clementinenfrüchte wachsen an immergrünen Bäumen, die zwischen 4 und 6 Meter hoch werden und sind, wie alle Zitrusfrüchte, sehr gesund und lecker.
Ihren Namen verdankt diese kleine, gesunde Vitamin-C-Bombe ihrem Entdecker, einem Mönch namens Clement, der diese Kreuzung erst vor etwa einhundert Jahren in seinem Garten in Algerien entdeckt und erstmals beschrieben hat.
Wie sehen die Früchte aus?
Die Clementinen haben, im Gegensatz zur Mandarine, eine eher dünne Schale, die fest mit dem Fruchtfleisch verbunden ist und sich daher nicht ganz so leicht schälen lässt. Die orange Schale hat auf der Oberfläche winzige Einkerbungen, die aussehen wie ganz kleine Krater. Das sind Öldrüsen, die auch für einen angenehmen Geruch sorgen.
Nach dem Schälen ist zu erkennen, dass die Clementine in 8 bis 12 Segmente aufgeteilt ist, die das lecker saftige, ebenfalls orangefarbene, Fruchtfleisch enthalten. Kerne besitzt die Clementine meist gar keine und wenn, dann nur vereinzelt. Gemeinhin gilt sie als kernloses Obst.
Geschmacklich kann auch die Clementine die, allen Zitrusfrüchten eigene, Säure nicht leugnen. Doch hat sie, besonders wenn sie ganz frisch ist, eine sehr süße Note, die den Verzehr vor allem auch für Kinder angenehm macht.
Was macht die Clementine so gesund?
Was die Clementine so gesund macht, sind nicht die enthaltenen Nährstoffe, denn die Clementine enthält kaum Kalorien und auch so gut wie kein Fett. Allerdings decken bereits 4 Früchte den täglichen Bedarf an Vitamin C eines Erwachsenen komplett ab.
Auch Kalium und Kalzium sind in der kleinen leckeren Köstlichkeit enthalten und leisten ihren Beitrag zu einem gesunden Körper und wachen Geist.
So sagt man der Clementine nicht nur die Fähigkeit nach, beim Abnehmen helfen zu können, auch für unser Immunsystem leistet vor allem das reichlich enthaltene Vitamin C ganze Arbeit. Vermutet wird auch, dass der regelmäßige Verzehr helfen kann, der Hautalterung und schwerwiegenden Krankheitsbildern wie Krebs vorzubeugen.
Da zumindest chemisch erwiesen ist, dass das enthaltene Vitamin C freie Radikale im Körper bindet, umwandelt und ausscheidet, gehen manche Wissenschaftler so weit zu sagen, dass das die Entstehung von Krebszellen verhindern kann. Einer Sicherheit, mit dem Genuss von täglich ein paar Clementinen Krebs zu verhindern, kommt diese Aussage natürlich nicht gleich, allerdings soll das Risiko durchaus minimiert sein.
Woran erkenn ich frische Clementinen?
Vor allem im Discounter oder auf dem Wochenmarkt steht man oft vor dem Problem, dass man nicht genau sagen kann, von welcher Qualität die angebotenen Zitrusfrüchte sind, haben sie doch schon einen nicht unerheblich langen Weg hinter sich, bevor sie in unseren Einkaufskörben und Mündern landen dürfen.
Vor allem die Schale der Früchte gibt Aufschluss über deren Frische. Prall und vor allem glänzend soll sie sein. Vorsicht allerdings bei manchen Discountern: Ein optimales Licht und eine ständige Berieselung lassen die Früchte oft glänzender erscheinen als sie sind. Man sollte daher genau prüfen.
Grüne Stellen an der Schale bedeuten nicht, dass die Frucht nicht reif ist. Das zeugt lediglich von verschiedenen klimatischen Bedingungen im Wachstum, denn sind während der Reifezeit die Nächte zu mild, bilden sich grüne Stelle auf der Schale. Dem Fruchtfleisch und somit dem Geschmack fügt das allerdings keinen Schaden zu.
Auch gern gekauft: Clementinen mit Blättern. Wer glaubt, dass diese Früchte besonders frisch seien, der irrt. Auch das sagt nichts über Qualität und Geschmack aus.
Wie sollte ich meine Clementinen lagern?
Clementinen mögen es eigentlich kühl, wenige Tage können sie aber auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, wenn ein paar Hinweise beachtet werden.
Lagerung bei Zimmertemperatur
In der Küche sollten Clementinen in einem Korb oder einem Geflecht, einer Obstkiste oder auch einer Etagere aufbewahrt werden, wichtig ist nur: es muss möglichst von vielen Seiten Luft an das Obst gelangen, da der Verderb in einem geschlossenen Gefäß sehr beschleunigt wird.
Auch sollten vor allem hohe Luftfeuchte und direkt Sonne vermieden werden. Das führt schnell zu einer Überreife.
Aufbewahrung im Kühlschrank
Wer Platz hat, sollte seine Clementinen im Obstfach des Kühlschranks aufbewahren. Aber auch hier gilt: nicht in ein geschlossenes Gefäß, sondern am besten lose. Auch andere Fächer des Kühlschranks sollten gemieden werden, da dort nicht ein so optimales Feuchtigkeitsklima herrscht wie im dafür vorgesehenen Obstfach.
Wie lange kann ich Clementinen zu Hause lagern?
Irgendwann lässt sich auch bei bester Lagerung nicht mehr vermeiden, dass sich Luft zwischen der Schale und dem Fruchtfleisch sammelt und die Früchte ungenießbar werden, da sie dann holzig und trocken schmecken. Ein erstes Indiz ist hier vor allem eine lockere und ledrige Schale.
Doch an sich halten sich Clementinen sehr lange.Während sie zwar bei Lagerung auf Raumtemperatur innerhalb von einer Woche verzehrt werden sollten, können sie im Kühlschrank bis zu mehreren Wochen ohne großen Qualitätsverlust aufbewahrt werden.
Wichtig ist, die Früchte regelmäßig auszusortieren und angegriffenes Obst sofort wegzuwerfen, da dieses Gase freisetzt, welche auch den Reifeprozess der anliegenden Früchte beschleunigen.
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