Ingwer ist für Katzen nicht gut verträglich

Dürfen Katzen Ingwer essen? Ingwer ist für Katzen nicht giftig, d.h. sie dürfen Ingwer in kleinen Mengen essen. Deine Katze ist aber Fleischfresser und ihre Verdauung nicht wirklich darauf eingestellt.

Was eine Katze am Ingwer nicht verträgt

Im Ingwer sind reichlich ätherische Öle, Bitterstoffe und Scharfstoffe enthalten. Diese Besonderheiten sind in der Naturheilkunde besonders schätzenswert, wodurch der Ingwer im Gesamten gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt.

Allerdings gilt das nicht für Katzen, denn der tierische Organismus von Stubentigern verträgt insbesondere keine ätherischen Öle.

Vor allem nicht in großen Mengen. Deshalb ist der frische Ingwer keine Zutat, die auf dem Futterplan einer Katze stehen sollte.

Was im Ingwer für Katzen schädlich ist 

Ätherische Öle sind im Allgemeinen für Katzen ungesund und können sogar toxisch sein.

Katzen können ätherische Öle nicht verstoffwechseln und es dauert daher sehr lange und es ist für den Organismus eine besondere Beanspruchung, die Inhaltsstoffe zu verarbeiten und wieder auszuscheiden.

Hauptsächlich ist es auf die fehlende Glucuronidierung (Bindung von Gluconsäure und Ausscheidung unpolarer Stoffe) zurückzuführen, denn diese Fähigkeit besitzen Katzen nicht.

Was Sie tun können, wenn Ihre Katze Ingwer gegessen hat

Da Ingwer nicht per se giftig ist, jedoch auch nicht unbedingt gesund für Katzen ist, so ist zunächst die Beobachtung der Katze wichtig. Freigänger sollten zudem vorerst drinnen bleiben.

In der Regel essen Katzen keine großen Ingwermengen, da die Schärfe und der Duft nach Citrus keine Geschmacksvorlieben einer Katze sind.

Sie können eher davon ausgehen, dass Ihre Katze wahrscheinlich nur sehr wenig von der Ingwerknolle gegessen hat und dies einfach nur aus Neugierde.

Zeigt Ihre Katze in den nächsten 24-48 Stunden keine Krankheitsanzeichen, dann ist die ungewohnte und unbekömmliche Kost ohne weitere Komplikationen verdaut.

Sicherlich kennen Sie Ihr Kätzchen gut und wissen, wenn das Verhalten anders ist als gewohnt. Ist der Stubentiger beispielsweise träge, schlapp oder nervös, so können es Anzeichen auf Bauch- und Magenschmerzen oder sogar erste Vergiftungsanzeichen sein.

Sollten auch beispielsweise Durchfall und Erbrechen nicht nach kurzer Zeit wieder abklingen, so ist ein Tierarztbesuch unbedingt notwendig.

Daraufhin wird es Ihrem Stubentiger sicherlich bald wieder gut gehen.

Was Katzen anstatt Ingwer essen können

Ingwer gibt es sogar als Futtermittel im Handel. Diese Futterpräparate sind speziell dafür zubereitet, um es Katzen zu verfüttern.

Allerdings ist der Ingwer dennoch ein Exot als Katzenfutter und sollte unbedingt mit Vorsicht gefüttert werden. Ingwer hat beispielsweise eine blutverdünnende Eigenschaft, was sich bei manchen Erkrankungen schlecht auswirkt.

Daher ist eine solche ausgefallenes Futtermittel vorab mit dem Tierarzt oder dem Zoofachgeschäft abzuklären, damit Ihre Katze auch lange fit und gesund bleibt.

Was grundsätzlich am Ingwer so gesund ist

Hauptsächlich die enthaltenen ätherischen Öle, Bitterstoffe, Scharfstoffe (Gingerole und Shogaole) sind für die gesundheitsfördernden Wirkung bekannt.

Ingwer wird in der Naturheilkunde als ein Naturheilmittel gegen Bauchschmerzen, Blähungen und Übelkeit angewendet. Darüber hinaus hat Ingwer eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung.

Auch bei Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates wird Ingwer eingesetzt.

Grundsätzlich besitzt der Ingwer also Eigenschaften, die auch einer Katze zu Gute kommen können und daher auch die Überlegung aufkommt, Ingwer mit in der Fütterung einzubeziehen.

Jedoch sind genau die genannten Bestandteile für den Verdauungstrakt einer Katze nicht geeignet.

Auf die Fütterung von Ingwer sollte daher ganz verzichtet werden, außer es sind Futtermittel aus dem Zoofachmarkt.

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