Obwohl die Kumquat zu den Zitruspflanzen gehört und vor allem warme und feuchte Gebiete ihr zu Hause nennt, kann sie auch bei uns wachsen und gedeihen.
Doch bis es so weit ist, bedeutet das viel Pflege. Vor allem im Winter ist der Kumquatbaum auf einen besonderen Standort angewiesen, da er nicht winterhart ist und die Wurzeln keinen Frost vertragen.
Wir verraten dir, wie du deinen Kumquatbaum gut durch die kalte Jahreszeit bringst und sichergehst, dass er während des Winterschlafs nicht alle seine Blätter verliert.
Warum muss der Kumquatbaum an einem besonderen Standort überwintern?
Im Winter stellt der Kumquatbaum sein Wachstum ein und regeneriert sich für die kommende Wachstumsphase.
Da er aus seiner Heimat keine Temperaturen unter null Grad Celsius kennt, sind weder sein Wurzelwerk noch seine Blätter auf Frost ausgelegt und der Baum würde die kalte Jahreszeit nicht überleben.
Obwohl also der Kumquatbaum nicht so empfindlich ist wie zum Beispiel der Zitronenbaum, darf er nicht in den Garten ausgepflanzt werden, sondern braucht ab dem ersten Frost, von ca. November bis April, einen besonderen Raum zum Überwintern.
Wie sieht das Winterquartier des Kumquatbaums aus?
Du solltest bereits vor dem Kauf deines Baumes überlegen, wo er den Winter verbringen kann, denn das optimale Winterquartier ist wichtig, wenn du in der kommenden Saison reichlich Früchte ernten willst.
Es empfiehlt sich, den Kumquatbaum kalt zu überwintern. Das heißt, dass er sich in einem Wintergarten oder einem Nebenraum bei einer Temperatur von 5 °C bis 10 °C am besten regenerieren kann. Dennoch muss er ausreichend Sonnenstunden bekommen können. So ist es wichtig, dass er direkt am Fenster, jedoch ohne Zugluft steht.
Kannst du das nicht gewährleisten, solltest du dir mit einer speziellen Pflanzenlampe helfen, da nur diese die entsprechenden Lichtspektren bereitstellen kann, die der Kumquatbaum zum Überwintern braucht. Fehlt deinem Baum Licht, verliert er im Winterquartier alle seine Blätter. Diese kommen zwar in der nächsten Saison wieder, allerdings tendiert dann die Wahrscheinlichkeit, dass du in diesem Jahr Früchte ernten wirst, gegen null.
Im Gegensatz zu vielen anderen Zitrusfrüchten kannst du den Kumquatbaum auch warm überwintern lassen. So ist es möglich, dass er auch bei 18 °C die kalte Jahreszeit gut übersteht. Dann sollte er aber möglichst der Südseite zugewandt an einem Fenster stehen. Wärmer als 18 °C sollte es der Baum aber auch hier haben, da sonst die Gefahr von Schädlingsbefall größer wird. Außerdem muss der Baum so öfter gegossen werden und bringt im nächsten Jahr weniger Blüten hervor.
Muss ich den Kumquatbaum während des Überwinterns Düngen und Gießen?
Da der Baum im Winter sein Wachstum einstellt und auch keine Kraft für die Blüten- oder Fruchtbildung benötigt, muss er in dieser Zeit auch nicht gedüngt werden. Zur Aufrechterhaltung seiner Funktionen genügen die Nährstoffe, die er im Boden findet.
Allerdings darfst du ihn in seinem Versteck nicht ganz vergessen, da er zur Verrichtung seiner biochemischen Reaktionen trotzdem auf Wasser angewiesen ist. Hier solltest du, genau wie im Sommer, immer dann Gießen, wenn die obere Schicht der Erde trocken ist.
Vermeide unbedingt Staunässe, da sonst das Wurzelwerk fault, und die Blätter gelb werden oder ausfallen. Je kühler es in dem Raum ist, desto weniger musst du gießen, deshalb solltest du besonders bei einer warmen Überwinterung öfters nach deinem Bäumchen schauen.
Was sollte ich beim Auswintern des Kumquatbaums beachten?
Wenn auch in den Nächten mit mehr mit Frost zu rechnen ist, darf dein Kumquatbaum wieder nach draußen. Allerdings sollte er in den ersten 2 Wochen langsam wieder an direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt werden, da sein Organismus sich erst nach und nach auf einen höheren Wasserbedarf der Blätter einstellt.
Auch düngen musst du deinen Baum erst nach 14 Tagen. Hat er beim Überwintern seine Blätter verloren, reicht es aus, wenn er seine erste Düngung bekommt, sobald die ersten wieder gewachsen sind.
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