Pomelo Pflanze und Baum
Alles, was du für den Anbau wissen musst
Der Baum der Pomelo wird in seiner Heimat bis zu 15 Meter hoch und bringt eine der größten Zitrusfrüchte sowie bis zu 5 cm lange Dornen hervor. Doch von der kleinen Pflanze bis zum großen Baum ist es ein weiter Weg, und bis zur Ernte der ersten Früchten können bis zu 20 lange Jahre ins Land gehen.
Solltest du dich dennoch an einer solch schnell wachsenden Zitruspflanze auf Balkon oder Terrasse erfreuen wollen, erhältst du von uns alles an Input, Tipps und Tricks, was du brauchst, dass aus deinem Kern in ein paar Jahren ein großer, stattlicher Baum werden kann.
Die Vor- und Nachteile des selbst gezogenen Pomelobaumes
Die gute Nachricht vorweg: Der Pomelobaum wächst sehr schnell und ist viel weniger pflegebedürftig als andere Zitrusfrüchte. Die schlechte Nachricht aber gleich hinterher: Nachdem du auf die ersten Blüten zwischen 8 und 20 Jahre gewartet hast, kann es durchaus sein, dass es keine Pomelo ist, die da an deinem Baum hängt. Denn da es sich um eine Kreuzung aus Pampelmuse und Grapefruit handelt, kann die Verteilung der Erbanlagen in den Kernen durchaus sehr unterschiedlich ausfallen.
Wer die Reifezeit des Baums bis zur ersten Blüte deutlich verkürzen will, der sollte schauen, ob er irgendwoher bereits einen Setzling bekommt und diesen am besten gleich veredeln. Hierfür eignet sich am besten die Dreiblättrige Orange oder auch die Bitterzitrone.
Die Aussaat der Pomelo und die junge Pflanze
Nachdem du deine Pomelo gekauft und aufgeschnitten hast, solltest du die größten Kerne für die Aussaat wählen. Diese sollten zwar gründlich vom Fruchtfleisch befreit werden, müssen aber weder gewaschen, getrocknet oder in irgendeiner anderen Art und Weise behandelt werden. Direkt aus der Frucht in die Erde. So ist der Kern frisch und ein Erfolg am Wahrscheinlichsten.
In einen Topf mit Anzuchterde solltest du jeweils nur einen Kern einpflanzen. Wachsen mehrere Kerne in einem Topf, verzweigt sich das Wurzelwerk sehr schnell und wird später beim Trennen zerstört. Um das der Pflanze zu ersparen, lieber mehrere kleine Töpfe aufstellen.
Bedecke nun den Kern mit etwas Erde und spanne am besten eine Plastiktüte über den Topf, anfangs genügt auch Frischhaltefolie, jedoch sollte man nach dem Austreiben darauf achten, dass die Pflanze genug Platz zum Wachsen hat. Sorge dafür, dass die Erde und dein Pflänzchen immer feucht, jedoch nicht nass sind. Am einfachsten gelingt das mit einer Sprühflasche.
Stelle nun den Topf an einen hellen und warmen Ort und topfe die Pflanze erst in Zitruserde um, wenn mindestens 3 kräftige Blätter gewachsen sind.
Die Pflege des Pomelobaums
Auch wenn dein Baum nicht ganz so pflegeintensiv ist, wie andere Zitrusfrüchte, braucht er gute Standortbedingungen um wachsen und gedeihen zu können.
Dein Baum liebt die pralle Sonne. Deshalb darf er, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, raus auf die Terrasse oder den Balkon. Jedoch sollte er dort windgeschützt stehen, da er mit Zugluft nicht so gut zurechtkommt. Auch will er regelmäßig gegossen werden und dass, ohne Staunässe zu bilden. Am besten gelingt dir das mit einem Gießanzeiger, oder wenn du immer dann mäßig wässerst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
Verwende spezielle Zitruserde und auch geeigneten Dünger, den du alle 2 Wochen dem Gießwasser beimischen solltest. Achte wirklich immer auf einen hellen Standort und schneide deinen Baum einmal im Jahr, am besten nach dem Auswintern, gründlich nach.
Das Überwintern des Pomelobaums
Im Winter ist der Baum relativ anspruchslos. Er liebt Temperaturen zwischen 10 °C und 15°C, gern auch etwas kühler. Die Wurzeln müssen aber auf alle Fälle frostfrei gehalten werden. Deshalb ist ein rechtzeitiger Umzug in das Winterquartier wichtig. Bei dem schnellen Wuchs und der beachtlichen Größe des Baums sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen, welchen Raum man in der kalten Jahreszeit dafür opfern kann.
Je wärmer der Baum steht, umso öfter muss er gegossen werden, doch auch hier gilt es, unbedingt Staunässe zu vermeiden. Gedüngt werden muss der Baum im Winter nicht, doch ist er auf ausreichend Licht angewiesen. So kommt er gut durch die Ruhephase und kann ausgewintert werden, sobald der Frost vorüber ist.