Sauerkraut eignet sich sehr gut zum Einkochen und schmeckt dadurch auch noch nach einigen Monaten lecker.
Mit unserem simplen Rezept zeigen wir dir, wie du Sauerkraut selbst einwecken kannst.
Zutaten zum Einkochen von Sauerkraut
- 6 kg Weißkohl
- 50 g Salz
- 100 ml Buttermilch
Die Zubereitung von eingekochtem Sauerkraut ist nicht kompliziert, denn Salz reicht als Grundgewürz bereits aus.
Zum Verfeinern können Zwiebeln, Knoblauch, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter verwendet werden.
Des Weiteren können Zucker, Senfkörner, Kümmel, Dill und Nelken zum Würzen des Sauerkrauts benutzt werden.
Soll das Sauerkraut exotisch und scharf schmecken, so bieten sich Gewürze wie Ingwer, Chilipulver sowie Kurkuma an.
So wird Sauerkraut eingekocht
1. Weißkohl vorbereiten
Im 1. Schritt wird der Weißkohl von seinem Strunk und den äußeren Blättern befreit. Danach wird der Kohl mit einem Messer in dünne Streifen geschnitten.
Später bilden die Streifen das Sauerkraut. Alternativ kann der Weißkohl auch in kleine Streifen gehobelt werden.
2. Gehackten Weißkohl mit Salz und Buttermilch vermischen
In einem großen Behälter wird der Weißkohl im nächsten Schritt mit dem Salz vermischt. Der Kohl sollte jetzt 10 bis 15 Minuten ziehen.
Danach wird der Kohl einige Minuten gestampft und schließlich mit der Buttermilch vermischt. Die Buttermilch vereinfacht später die Fermentierung und sorgt für das leckerste Ergebnis.
Der große Behälter mit den Weißkohlstreifen wird jetzt mit einem großen Teller abgedeckt. Etwas Luft sollte aber immer noch in den Behälter gelangen, denn so kann der Kohl während der Fermentierung „atmen“.
3. Sauerkraut fermentieren lassen
Bei einer Temperatur von 18 bis 24 °C sollte der Weißkohl fermentieren. Dabei darf das Gemüse in dem Behälter nicht mit einer starken Sonneneinstrahlung in den Kontakt kommen.
Außerdem sollte der weiße Schaum, welcher sich auf der Oberfläche des Kohls bildet, jeden Tag abgeschöpft – und entsorgt werden. Täglich sollte der Kohl darüber hinaus umgerührt werden.
Die Fermentierung ist abgeschlossen, sobald sich keine Bläschen mehr bilden. Je nach Menge des Kohls kann die Fermentierung 3 bis 6 Wochen in Anspruch nehmen.
4. Einmachgläser reinigen
Ist die Fermentierung abgeschlossen, so werden die Einmachgläser gereinigt und von allen Verschmutzungen befreit.
Zur Reinigung können die Einmachgläser in die Spülmaschine gestellt werden oder ausgekocht werden. Wichtig ist, dass die Deckel im Zuge der Reinigung ebenfalls berücksichtigt werden.
5. Sauerkraut in Einmachgläser füllen und 15 Minuten einkochen
Das fermentierte Sauerkraut wird daraufhin in die sterilen Einmachgläser gefüllt. Die Einmachgläser werden fest verschlossen und in einen großen Topf gestellt.
Das Wasser in dem Topf sollte dabei maximal bis zu den Deckeln der Einmachgläser reichen. Insgesamt sollten die Einmachgläser 15 Minuten eingekocht werden.
Nach einem Zeitraum von 15 Minuten werden die Einmachgläser mit einer Zange aus dem kochenden Wasser genommen und abgetrocknet. Zum Abkühlen werden die Gläser an einen dunklen Ort gestellt.
6. Sauerkraut kühl und dunkel lagern
Das eingeweckte Sauerkraut sollte kühl und dunkel gelagert werden. Als Lagerort bieten sich somit beispielsweise der Keller oder die Speisekammer an. Hier bleibt das eingekochte Sauerkraut durchaus mehrere Jahre haltbar.
Nach dem Öffnen empfiehlt es sich allerdings, das Sauerkraut im Kühlschrank zu lagern und innerhalb weniger Tage zu verzehren.
Tipps für Variationsmöglichkeiten und Geschmacksrichtungen
Eingekochtes Sauerkraut ist eine beliebte und gesunde Beilage, welche vielfältig weiterverarbeitet werden kann.
Gerne darfst du beim Einkochen von Sauerkraut kreativ werden und die Gewürze nach deinem eigenen Geschmack auswählen:
Beispielsweise wird das Sauerkraut durch Wacholderbeeren, Zwiebeln, Knoblauch, Senfkörner, Nelken, Kümmel und Dill etwas würziger. Außerdem bildet das Sauerkraut dadurch seinen klassischen Geschmack.
Alternativ kann das Sauerkraut auch mit Chiliflocken oder Chilischoten gewürzt werden.
Kurkuma und Ingwer lassen das eingekochte Sauerkraut wiederum exotisch schmecken.