Haltbarkeit von Honig

Wie lange ist Honig haltbar? Honig ist gemäss Mindesthaltbarkeitsdatum mindestens 2 Jahre haltbar; jedenfalls wenn er richtig aufbewahrt und gelagert wurde. Prinzipiell beträgt die Haltbarkeit von Honig aber sogar Jahrzehnte, wobei sich dabei aber die Konsistenz verändern kann.

Eigentlich kann Honig kaum schlecht werden und ist daher auch nach einer langen Lagerung noch zum Verzehr geeignet und genießbar. Eine wichtiger Faktor ist, dass der Honig in Anlehnung an die Honigverordnung zubereitet wurde.

Ein Honig aus dem Supermarkt ist mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. In der Regel umfasst die Haltbarkeit zwei Jahre und kann voll und ganz ausgekostet werden. Etwas anders sieht es bei einem Honig direkt vom Imker aus.

Je nach Herstellungsprozess unterscheidet sich auch die Haltbarkeit. Daher ist es ratsam, vor Kauf nach der Lagerungsdauer zu fragen.

Warum ist Honig so lange haltbar?

Honig beinhaltet einen besonders niedrigen Wasseranteil. Grundsätzlich liegt der Wassergehalt bei unter 18 %. Honig entzieht aufkommenden Mikroorganismen das Wasser, daher können sich prinzipiell keine Keime bilden.

Bei einem höheren Wassergehalt ist es allerdings anders und der Honig kann zügig zu gären beginnen. Daher ist bei diesem Lebensmittel die Qualität ein wichtiges Kriterium, um die lange Haltbarkeit zu gewährleisten.

Wann kann es zu einer Erhöhung des Wassergehalts von Honig kommen?

Wird Honig nicht fachgerecht hergestellt oder gelagert, kann sich der Wassergehalt erhöhen. In der Regel halten sich jedoch alle Imker an die Vorgaben der Honigverordnung, wodurch eine mangelhafte Qualität ausgeschlossen wird.

Zu einer Erhöhung des Wassergehaltes kommt es besonders dann, wenn der Herstellungsprozess Mängel aufweist. Ebenso führen undichte Behältnisse, starke Sonneneinstrahlungen sowie Hitze zum Beginn eines Gärungsprozesses.

Wie lange ist geöffneter Honig haltbar?

Die lange Haltbarkeit bezieht sich ausschließlich auf luftdicht und fachgerecht abgefüllte Honiggläser. Ein geöffnetes Honigglas fängt zwar nicht unmittelbar zu gären an, allerdings lässt sich die Gärung nicht vermeiden.

Der Wassergehalt steigt allmählich an und es können sich vermehrt Keime bilden. Daher ist ein geöffnetes Honigglas nicht länger als drei Monate haltbar. Es empfiehlt sich, ein geöffnetes Honigglas zügiger zu verbrauchen.

Tipp: Ist ein Honig bereits geöffnet und wird nicht innerhalb einer kurzen Zeit verbraucht, kann die Gefriere das Mittel der Wahl sein. Somit können Sie die Leckerei noch zum Backen oder Kochen verwenden.

Welcher Honig ist lang haltbar?

Die Haltbarkeit kann von Honig zu Honig unterschiedlich sein. Prinzipiell ist die Leckerei als fester, cremiger Honig länger haltbar, da diese Sorten einen geringeren Wasseranteil besitzen.

Ein eher flüssiger, dünner Honig besitzt häufig ein höheren Wasseranteil. Dadurch ist auch die Haltbarkeit nicht gar so lange.

Ab wann beginnt Honig zu gären?

Es lässt sich nicht verhindern, dass bereits beim Öffnen des Gefäßes Luftfeuchtigkeit zum Honig gelangt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Haltbarkeit begrenzt und lässt sich nicht verlängern.

Kann Honig eingefroren werden?

Honig können Sie durchaus einfrieren. Allerdings empfiehlt sich diese Lagerung nur bedingt. Das köstliche Aroma und die feine Konsistenz geht durch das Einfrieren verloren.

Es ist jedoch möglich, einen bereits gefrorenen Honig zum Kochen und Backen zu verwenden. Da Honig jedoch eine lange Haltbarkeit besitzt, ist eine Lagerung im Kühlschrank sehr oft überhaupt nicht notwendig.

Wie wird Honig optimalerweise gelagert?

Honig ist relativ leicht zu lagern, allerdings sind ein paar Hinweise zu beachten. Schließlich kann Honig der Umgebung Luftfeuchtigkeit entziehen. Daraufhin kristallisiert der Honig besonders schnell und der Geschmack verändert sich.

Deshalb ist es wichtig, dass die Leckerei in einem luftdichten Behälter gelagert wird.

Die Lagertemperatur sollte nicht zu hoch sein. Honig lässt sich bei maximal 15° Grad aufbewahren. Ein paar Grad weniger schadet der Haltbarkeit auf keinen Fall. Daher ist ein Vorratsraum oder Kellerabteil das passende Örtchen, um Honig zu lagern.

Eine warme Zimmertemperatur ist nicht auf die Dauer geeignet, da diese in der Regel weit über 15° Grad liegt. Noch wichtiger ist allerdings, dass Honig vor Sonnenlicht geschützt wird.

Tipp: Auch wenn der Kühlschrank für die Honig-Lagerung nicht ideal ist, so empfiehlt sich der Kühlschrank besonders im Sommer. Hitze verträgt ein Honig noch viel weniger als ein wenig Kälte.

Woran erkenne ich einen schlechten Honig?

Ist der Honig kristallisiert, ist dies manchmal ein Anzeichen, dass allmählich die Frische nachlässt. Dabei besteht die Konsistenz nicht mehr aus einer einheitlichen Creme, sondern unterteilt sich.

Es kommt zu einer Entmischung, wodurch sich Kristalle bilden. Diese Veränderungen lassen sich ohne Geschmackstest prüfen.

Der Gärprozess lässt sich außerdem an einer Entwicklung von Bläschen im Honigglas erkennen. Ebenso bildet sich eine schaumartige Schicht im Honigglas. Bei einem geöffneten Honigglas kann die Gärung bereits schon nach wenigen Wochen beginnen. Daher ist Honig stets vor Wärme und Licht zu schützen.

Was tun bei kristallisiertem Honig?

Kristallisierter Honig muss nicht unbedingt auf einen Frischemangel hinweisen. Die Entmischung kann sich auch bei Honiggläsern einstellen, die sehr lange gelagert werden. Die schweren Bestandteile des Honigs sinken nach unten.

Wohingegen sich die leichten Bestandteile an der Oberfläche sammeln. Gegen kristallisierten Honig kann etwas getan werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wieder einen cremigen Honig zu bekommen:

Maßnahmen bei kristallisiertem Honig:

  • Erwärmen im Backofen
  • Erwärmen in der Mikrowelle
  • Erwärmen im Warmwasserbad

Info: Es muss jedoch sicher sein, dass der kristallisierte Honig noch zum Verzehr geeignet ist. Schließlich ist auch Honig nicht mit einer unendlichen Frische versehen. Ein aufbereiteter Honig, welcher bereits kristallisiert war, besitzt nur eine kurze Haltbarkeit.

Welche Eigenschaften besitzt Honig?

Honig ist besonders lichtempfindlich. Enzyme, welche die Bildung von Mikroorganismen hemmen, werden durch Sonnenlicht zerstört. Daraufhin können Mikrorganismen schneller in den Honig gelangen und die Haltbarkeit verkürzen.

Zudem besitzt Honig eine hygroskopische Eigenschaft. Das bedeutet, dass Honig Luftfeuchtigkeit an sich bindet. Durch diesen Prozess kann es schnell zum Gären des Honigs kommen.

Honig nimmt rasch Gerüche und Geschmäcker von anderen Lebensmitteln an. Deshalb sollte das Honigglas immer gut verschlossen sein. Somit bleibt der Honig aromatisch gut.

Welche Inhaltsstoffe besitzt Honig?

Honig besteht zu einem Großteil aus Fructose und Glucose. Doch damit nicht genug: Die Leckerei enthält neben Enzymen, Spurenelementen und Aminosäuren einen mäßigen Anteil Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Natrium. Der Vitamingehalt ist allerdings sehr gering.

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