Katzen sollten nur kleine Mengen Katzenminze essen

Dürfen Katzen Katzenminze essen? Nicht nur der Duft wirkt sich auf das Verhalten der Katze aus, sondern auch als Leckerbissen zeigt die Pflanze ihre bekömmliche Wirksamkeit. Katzenminze besitzt bei Katzen daher keine toxische Wirkung. Aufgrund der besonderen Inhaltsstoffe, wird jedoch von einer üppigen Fütterung abgeraten.

Katzenminze (lat.Nepeta cataria), auch Katzenmelisse genannt, ist eine krautartige Pflanze aus der Gattung der Lippenblütler.

Katzenminze als Futtermittel einzusetzen, ist eine Möglichkeit, der Samtpfote stressige Zeiten etwas leichter zu machen. Zum Beispiel die Strapazen bei einem Transport zu erleichtern oder die Nervosität bei einem Umzug zu lindern.

Wird die Katzenminze jedoch oral verabreicht, sind unbedingt die Dosierungsangaben zu beachten. Als Zusatzfuttermittel eignet sich nur Katzenminze aus dem Zoofachmarkt.

Hinweis: Katzenminze kann auf Samtpfoten unterschiedlich wirken. Nicht alle Katzen vertragen die Katzenminze gleichermaßen gut. Bei Unverträglichkeiten wie übersteigerter Euphorie, Aggression der Katze oder Abgeschlagenheit ist unbedingt auf die Fütterung zu verzichten.

Wie Katzenminze wirkt

Sehr viele Katzen finden den Duft der Katzenminze anziehend und lockt sie regelrecht an. Katzenminze muss von Stubentigern allerdings nicht gegessen werden, damit sich die Wirkung entfalten kann.

Häufig wirkt der Duft euphorisierend auf Katzen und sie fühlen sich sichtlich wohl dabei. Als fütterungsbedingte Leckerei wirkt Katzenminze hingegen eher beruhigend und besänftigend.

Meistens hält sich auch die Intensität in Grenzen und die Katze wendet sich nach einigen Minuten wieder anderen Alltagsgeschehnissen zu. Obendrein finden nicht alle Samtpfoten Interesse an der Katzenminze, was keinen Grund zur Besorgnis darstellt.

Hinweis: Sollten Sie bemerken, dass Ihre Samtpfote gar nicht mehr genug bekommen kann von der Katzenminze und sich permanent, über eine lange Zeit, mit der Pflanze beschäftigt, können Sie die Katzenminze auch immer mal wieder aus dem Aufenthaltsbereich der Katze entfernen.

Schließlich sollte Katzenminze keine alleinige Beschäftigungsmöglichkeit sein. In der Regel haben Katzen jedoch ein sehr scharfsinniges Gespür dafür, was ihnen guttut.

Warum Katzenminze ihre Wirkung entfaltet

Besonders beteiligt an der Duft-Wirkung der Katzenminze ist der enthaltene Wirkstoff Nepetalacton. Es handelt sich dabei um ein Pheromon (Botenstoff). Dies ist mitunter auch der Grund, weshalb Katzen sprichwörtlich angezogen sind davon.

Eigentlich ist das Pheromon dafür verantwortlich, die Pflanze gegen Insekten und Ungeziefer zu schützen und Bestäuber anzulocken. Diesen Duft finden die meisten Katzen ebenso überaus spannend und wohltuend.

Hinzu kommt das Alkaloid Actinidin, was auch im Baldrian enthalten ist. Demnach wirken sich die Pflanzenwirkstoffe ebenso entspannend, angstlösend und beruhigend auf die Katze aus. Katzenminze wirkt daher besonders auf das Verhalten der Katze aus.

Katzenminze wird vielseitig verwendet

Viele verschieden Produkte für Katzen enthalten Katzenminze. Beachten Sie dabei unbedingt den Verwendungszweck, der auf der Verpackung aufgedruckt ist.

Beispielsweise sind verschiedene Spielutensilien für Katzen mit Katzenminze angereichert. Andererseits gibt es auch Sprays oder getrocknete Pflanzenbestandteile als Zusatzfuttermittel.

Kuschelkissen mit Katzenminze: Wie der Name schon sagt, eignen sich die Kuschelkissen als Spielzeug für Katzen und sorgt für eine angenehmes Wohlbefinden (unbedingt von Kleinkindern fernhalten).

Sprays mit Katzenminze: Es gibt verschiedene Sprays im Zoofachmarkt, die gezielt auf Gegenständeaufgesprüht werden können. Dadurch können Sie Ihren Stubentiger übrigens auch davon abhalten, an den Gegenständen zu kratzen.

Katzen-Spielzeug mit Katzenminze: Eignen sich auch für spielfaule Tiere und weckt Interesse am Katzenspielzeug. Darunter sind auch batteriebetriebene Utensilien zu finden.

Zahnreinigung-Sticks mit Katzenminze: Die schmackhaften Kausticks sind mit Katzenminze angereichert und werden daher von den meisten Katzen sehr gerne gegessen. Dank der speziellen Mischung wird die Kautätigkeit angeregt und trägt zur gesunden Zahnerhaltung bei.

Getrocknete Katzenminze: Es gibt praktisch abgepackte, getrocknete Katzenminze im Zoofachmarkt, die vielseitig eingesetzt werden kann. Generell eignen sich getrocknete Katzenminze als Futterzusatzmittel, jedoch nur in sehr kleinen Mengen.

Was zu tun ist, wenn die Katze zu viel Katzenminze gegessen hat

Sofern Sie sich an die Mengenangabe halten, ist eine Überdosierung ausgeschlossen. Es sei denn, Ihre Katze verträgt grundsätzlich keine Katzenminze. Dann müssen Sie ganz auf die orale Gabe verzichten.

Hat ihr Stubentiger allerdings aus Versehen Katzenminze gegessen und davon reichlich, dann reicht es vorerst aus, die Situation zu beobachten. Zeigen sich keine Symptome, dann müssen Sie nichts unternehmen.

Wenn Ihre Katze jedoch ein sehr auffälliges Verhalten zeigt, sich erbricht oder Durchfallbekommt, dann sollten Sie vorsichtshalber mit der Tierarztpraxis Rücksprache halten.

Was Sie außer Katzenminze füttern können

Anstatt Katzenminze gibt es beispielsweise Tropfen zur oralen Gabe mit Bachblüten, die in stressigen Situationen helfen können, Symptome wie Angst und gesteigerte Unruhe zu lindern.

Pflanzliche Beruhigungstropfen für Katzen sind keine Medikamente und freiverkäuflich im Zoofachmarkt zubekommen. Jedoch gilt auch hier, die Anwendung in Grenzen zu halten. Nur dann können die Tropfen auch ihre gewünschte Wirkung entfalten.

Wichtig: Geben Sie Ihrer Katze nur pflanzliche Tropfen, die für Katzen hergestellt sind. Auch wenn manche homöopathische Tropfen aus der Naturheilkunde gleiche Inhaltsstoffe enthalten, so können die Bestandteile deutlich in der Menge und Kombination voneinander abweichen.

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