Was ist ein typisch philippinisches Essen? Wer die philippinische Küche in allen ihren Facetten kennenlernen möchte, sollte einmal diese Gerichte ausprobieren:
- Lechon (gebratenes Spanferkel)
- Adobo (geschmortes Fleisch)
- Kare Kare (Eintopf aus Ochsenschwanz und Gemüse)
- Balut (gekochter Entenembryo im Ei)
- Isaw (gegrillter Hähnchendarm oder Schweinedarm an Spießen)
- Tocino (Frühstück mit Schweinespeck)
- Cassava-Kuchen (Kuchen auf Basis von Maniokmehl)
- Mango Float (Dessert mit Mango)
Zu den Grundnahrungsmitteln der philippinischen Küche lassen sich Fleisch, Fisch sowie das regionale Obst und Gemüse zählen. Stark geprägt wurde die philippinische Küche von der spanischen, mexikanischen, chinesischen, japanischen und indischen Küche.
Wir begeben uns nachfolgend auf eine kulinarische Entdeckungsreise auf den Philippinen.
Die besten philippinischen Gerichte und Lebensmittel
1. Lechon
Lechon kann ohne Zweifel zu den philippinischen Nationalgerichten gezählt werden. Es handelt sich hierbei um ein ganzes Spanferkel, welches über mehrere Stunden gegrillt wird, sodass Lechon eine sehr deftige Spezialität ist.
Das Spanferkel wird zunächst mit zahlreichen Kräutern, Gewürzen und Gemüsesorten gefüllt, welche in den Magen von diesem gegeben werden.
Zudem wird die Haut von dem Schwein noch mit einer würzigen und scharfen Marinade bestrichen.
Anschließend wird das Schwein über mehrere Stunden über dem offenen Feuer gegrillt und dabei ständig gedreht, sodass dieses gleichmäßig garen kann.
Durch das langsame und gleichmäßige Garen sowie das regelmäßige Bestreichen der Haut mit der würzigen Marinade, wird das Spanferkel später besonders saftig und zart.
Gleichzeitig bildet sich außen eine köstliche knusprige Hülle, welche gemeinsam mit dem Fleisch verzehrt wird.
Die Zubereitung von Lechon nimmt viele Stunden in Anspruch und so wird die Spezialität meist nur an Feiertagen oder zu großen Festen im privaten Kreis serviert.
Lechon stellt das beliebteste philippinische Gericht auf der Insel Cebu dar.
2. Adobo
Auch bei Adobo handelt es sich um ein populäres philippinisches Fleischgericht, welches typischerweise mehrmals pro Woche gegessen wird und auf den Philippinen auch von zahlreichen Straßenrestaurants angeboten wird.
Als Basis für das leckere Gericht werden Schweinefleisch, Hähnchenfleisch oder eine Kombination aus beiden Fleischsorten verwendet.
Das Fleisch wird über einen längeren Zeitraum in einem Sud aus Sojasauce, Essig, Öl und Knoblauch geschmort.
Dadurch entwickelt sich ein würziger Geschmack und gleichzeitig wird das Fleisch besonders zart.
Das Adobo wird anschließend in der Regel mit gekochtem Reis serviert. Es gibt auf den Philippinen zahlreiche unterschiedliche Varianten von Adobo, welche sich je nach Restaurant oder Haushalt unterscheiden können.
3. Kare Kare
Es handelt sich bei Kare Kare um einen dickflüssigen Eintopf aus der philippinischen Küche, welcher traditionell aus einem Ochsenschwanz hergestellt wird.
Der Ochsenschwanz wird dazu in kleine Stückchen geschnitten und über einen längeren Zeitraum von einem Sud aus diversen Kräutern und Gemüsesorten gekocht.
Meist befinden sich in Kare Kare Auberginen, Bananenblüten, grüne Bohnen sowie Chinakohl.
Anstelle von Ochsenschwanz wird das beliebte Gerichte teilweise auch mit Schweinefüßen, Schweinshaxe oder Rindfleisch zubereitet.
Außerdem befinden sich Erdnüsse und gerösteter Reis in dem Eintopf. Es handelt sich um eines der beliebtesten Hauptgerichte, welches oftmals zum Mittagessen oder Abendessen verzehrt wird und meist noch mit gekochtem Reis kombiniert wird.
4. Balut
Zu den ungewöhnlichsten und bekanntesten Spezialitäten der Philippinen kann ohne Zweifel Balut gezählt werden. Meist wird diese philippinische Spezialität von den Einheimischen als Snack verzehrt.
Auch zum Frühstück ist es nicht unüblich, Balut zu essen. Es handelt sich hierbei grundsätzlich um einen Entenembryo, welcher sich noch in dem Ei befindet und auch in diesem gekocht wird.
Meist wird nur der obere Teil der Schale von dem Entenei entfernt, sodass der Entenembryo mit etwas Essig und einigen Gewürzen aus der Schale geschlürft werden kann.
Auf den Philippinen gilt Balut als ein äußerst gesunder Snack, denn schließlich ist der kleine Entenembryo reich an Proteinen und zahlreichen Mineralien.
5. Isaw
Wer sich auf einem der Nachtmärkte auf den Philippinen aufhält, wird definitiv auf Isaw treffen, denn hierbei handelt es sich um das wohl beliebteste philippinische Streetfood.
Isaw wird auf Basis von einem Schweinedarm oder Hähnchendarm hergestellt. Dieser wird zunächst gesäubert und anschließend aufgespießt und mariniert.
Der marinierte Darm wird dann für einige Minuten auf dem offenen Feuer gegart, sodass dieser bereit für den Verzehr ist.
Serviert wird Isaw nach dem Grillen meist noch mit einem scharfen, würzigen oder süß-sauren Dip. Oftmals wird der gegrillte Darm auf den Philippinen nur als Snack verzehrt.
6. Tocino
Zu den verbreitesten Frühstücksspezialitäten auf den Philippinen kann Tocino gezählt werden.
Das Gericht wird aus einem kleingeschnittenen Schweinespeck zubereitet, welcher zunächst über mehrere Stunden in einer würzigen und süßlichen Marinade eingelegt wird.
Anschließend wird der Speck gebraten und lediglich mit etwas Reis sowie einem Spiegelei serviert.
Teilweise wird Tocino auch noch mit einem würzigen Dip serviert.
7. Cassava-Kuchen
Zu den landläufigsten philippinischen Nachspeisen kann Cassava-Kuchen gezählt werden.
Der süße Kuchen wird im Gegensatz zu Kuchenspezialitäten aus den westlichen Ländern nicht aus Weizenmehl hergestellt: Für dessen Zubereitung wird nämlich auf Maniokmehl zurückgegriffen.
Dadurch nimmt der Kuchen beim Backen einen besonderen Geschmack an und entwickelt zudem eine saftige Konsistenz.
Neben Maniokmehl befinden sich auch Kondensmilch, Eier, Kokosmilch, Kandiszucker, Eigelb sowie einige weitere Zutaten in dem Kuchen.
Kombiniert wird der Cassava-Kuchen oftmals mit einem Heißgetränk oder mit einem philippinischen Süßgetränk.
8. Mango Float
Mango Float kann ebenfalls zu den gern gesehenen und leckersten regionalen Desserts auf den Philippinen gezählt werden.
Zubereitet wird das Schichtdessert aus Mangos, Schlagsahne, Kondensmilch und Graham-Crackern, welche zunächst zerbröselt werden.
Es entsteht dadurch eine fruchtig-cremig-würzigen Kombination, welche sich so in kaum einem anderen Land finden lässt.