Ganz schnell und einfach gemacht ist dieses Bauerngemüse im Glas und es gelingt auch Einkochanfängern garantiert. Für den ein oder anderen erzähl ich hier heute nichts Neues. Aber Gemüse mit Essig und Gewürzen zu konservieren, ist eben eine Grundlage des Konservierens, die einfach dazugehört.
Es ist wirklich denkbar simpel. Man kann toll durch das Gemüse selbst und eben auch die Gewürze variieren. Ich benutze immer die gleiche Essiglösung (gleiche Teile Essig und Wasser plus 3 EL Zucker und 1 EL Salz pro Liter Essig-Wassermischung) und lasse meiner Kreativität bei der Mischung der Gemüse und Gewürze freien Lauf.
Eingelegtes Gemüse gehört für mich zur Herbst- und Winterzeit einfach mit dazu. So ist zur Brotzeit mal ganz fix knackiges Gemüse mit auf dem Teller und auch zum Käsefondue oder natürlich als Klassiker zum Raclette machen eingelegte Gemüse eine Superfigur. Natürlich auch im Sommer eine perfekte Beilage zB zu Gegrilltem.
Zutaten
>> ergibt ca 4 Weckgläser a 580ml
Zutaten: 2-3 kleine Gurken, 2 Karotten, 1 kleiner Blumenkohl, 1 gelbe Paprika, 1-2 Zwiebeln, 1 Liter Kräuteressig (5%), 1 Liter Wasser, 3 EL Zucker, 1 EL Salz, 1 Knoblauchzehe, 1 Bund frischer Dill, Senfkörner, Pfefferkörner
Zubereitungszeit: 30 Minuten + 30 Minuten Einkochzeit im Weck WAT 25 oder Pressure Canner.
Anleitung zum Einkochen
In einem grossen Topf Wasser und Essig mit Salz und Zucker einmal aufkochen und bis zur weiteren Verwendung leicht abkühlen lassen.
Die Gurken und den Blumenkohl gut waschen, die Karotten, Knoblauch und Zwiebeln schälen, Paprika entkernen. Karotten, Gurken und Zwiebeln in Scheiben schneiden. Vom Blumenkohl kleine Röschen abtrennen und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden.
Anschließend das Gemüse in einer grossen Schüssel mischen und auf die sterilen* Gläser verteilen. Dabei kann ruhig bis knapp unter den Rand gefüllt werden.
Den Knoblauch in feine Scheiben schneiden und in jedes Glas ein bis zwei Scheiben geben. Ebenso pro Glas 3 Pfefferkörner, 1- 1,5 TL Senfkörner und 1 Zweig Dill legen. Einfach oben auf das Gemüse – ein Vermischen ist gar nicht nötig.
Jetzt die Gläser mit dem Essigsud auffüllen bis das Gemüse bedeckt ist.
Mit ebenfalls sterilen Deckeln verschliessen und 30 Minuten im Wasserbad einkochen.
Gläser abkühlen lassen. (Klammern entfernen) Fertig!
Viel Spass beim Nachkochen,
Eure Ull
* Zum Sterilisieren die Gläser einfach ohne Deckel für 15 Minuten in den 150 °C heißen Backofen stellen. Oder mit dem Gläserheber in einen Topf mit kochendem Wasser tauchen. Die Deckel separat mit Wasser bedeckt in einem Topf für ca 5 Minuten auskochen. Falls Weckgläser verwendet werden, die Gummiringe mit auskochen, dann auch etwas Essig zufügen.
Mein Tip: Ich sterilisiere die Gläser immer im Backofen direkt vor der Verwendung, dadurch sind sie perfekt auf Temperatur zum Befallen mit heißem Einkochgut. Bei großen Temperaturunterschieden zwischen Glas und Inhalt können diese platzen. Das gilt auch für das Wasser beim Einkochvorgang – zu Beginn immer warmes Wasser für warme Gläser – kaltes für kalte Gläser!
Kommentare
#1 Mygarten (Samstag, 12 November 2016 14:22)
Das sieht so lecker aus, muss ich unbedingt probieren!
#2 Lena (Freitag, 25 November 2016 15:01)
Liebe Ulli,
das Einmachen und -kochen entdecke ich gerade ganz neu für mich. Die Mixed Pickles stehen gerade im Einkochtopf und das Chili con Carne wartet geduldig auf die Abfüllung.
Die Pickles habe ich ein wenig abgewandelt und anstelle von Dill etwas Fenchelsaat genommen. Außerdem habe ich pro Glas ein Lorbeerblatt und je 3 Pimentkörner zugefügt. Ich bin gespannt wie es wird.
Vielen Dank für die tollen Rezepte und den informativen Blog.
#3 Ulli – einkochhelden.de (Freitag, 25 November 2016 15:10)
Toll Lena! Freue mich sehr, dass Du auch zum Einkochhelden mutierst!! Eine ähnliche Mischung habe ich auch erst gemacht. Zwar ohne das Piment aber auch mit Lorbeer und Fenchel – allerdings Fenchelgrün, denn ich hatte auch Fenchel mit beim Gemüse dabei. Wird bestimmt lecker, Lena! Schön, dass Di Dich hergefunden hast!!!
Liebe Grüsse, Ulli
#4 victor franz hess (Mittwoch, 22 November 2017 14:34)
ich finde dieses rezept ist sehr gut und leicht erklärbar für sein gegenüber anderer seits schlecht denn ich mag kein dill aber man kann es ja auch weg lassen