Ist Salbei giftig für Katzen oder nicht? Diese Frage stellen manche Katzenbesitzer, denn es gibt viele Pflanzen, die bei den Vierbeinern für Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern und Apathie sorgen. Salbei gehört nicht zu den für Katzen giftigen Pflanzen. Dieses Küchenkraut schafft für Mieze eine wohlriechende und entspannende Umgebung.
Dürfen Katzen Salbei essen?
Katzen dürfen Salbei essen, denn diese Pflanze ist als Küchenkräutern nicht giftig für die Vierbeiner. Katzen sind Abenteurer auf vier Pfoten und ihr Entdeckungsdrang sehr groß. Sie lieben es, in alles hineinzugehen, alles zu probieren und anzuknabbern.
Hinsichtlich des Knabberns sind Pflanzen besonders beliebt, bei Wohnungskatzen eher als bei Freigängern. Das liegt daran, dass Wohnungskatzen keine Gelegenheit haben, die Natur zu erkunden.
Als Ersatz dienen dann Zierpflanzen, die nach dem Angriff von Mieze recht mitgenommen aussehen.
Inhaltsstoffe von Salbei
Salbei gehört nicht nur zu den Küchenkräutern, sondern auch zu den Heilkräutern. Die ätherischen Öle wirken antiseptisch und entzündungshemmend. In den Schleimhäuten der Katzen fördert Salbei die Durchblutung.
Die in der Pflanze enthaltende Säure hemmt Entzündungen, indem sie zwei für die Entzündungsreaktion verantwortliche Enzyme blockiert. Das gleichfalls enthaltende Salvin tötet Bakterien ab.
Salbeiblätter helfen bei Durchfall, Magenbeschwerden, Darmentzündungen und Blähungen.
Ist Salbei giftig für Katzen?
Nein, Salbei ist nicht giftig, da diese Pflanze zu den Küchenkräutern gehört. Bevor sich Menschen dazu entscheiden, eine Katze bei sich einziehen zu lassen, sollten sie sich über für die schnurrenden Vierbeiner giftige Pflanzen informieren.
Auch wenn nicht alle Grün- und Zierpflanzen giftig sind, so gibt es neben den giftigen Exemplaren auch diejenigen, die zumindest für Unwohlsein und Erbrechen sorgen. Bei den meisten Pflanzen treten Vergiftungserscheinungen jedoch erst dann auf, wenn Katzen diese regelmäßig anknabbern oder fressen.
Bei manchen Pflanzen dauert es länger, bis sich Vergiftungserscheinungen bemerkbar machen, bei anderen treten diese Beschwerden sofort auf.
Salbei gehört jedoch nicht dazu und ist wie Baldrian bei Katzen sehr beliebt, da er einen ähnlich intensiven Geruch hat. Katzen haben ihren eigenen Kopf, denn sie machen, was sie wollen.
Sie schlafen, wo sie wollen, sie spielen mit Dingen, die unterhaltsam finden und haben noch viele weitere Angewohnheiten, die ihre Dosenöffner weniger lustig finden. Sie ergötzen sich regelrecht an intensiven Gerüchen.
So gibt es durchaus Katzen, die auf den Geruch von Kaffee stehen, sich an Weichspüler berauschen oder Herrchens gerade ausgezogene, den ganzen Tag getragene Schuhe lieben. (Jedoch sollten Katzen auf jeden Fall sowohl von Kaffee als logischerweise auch von Weichspüler ferngehalten werden, da diese Stoffe einer Katze erheblich schaden können.)
Genauso verhält es sich mit intensiv duftenden Pflanzen. Sie ziehen Katzen geradezu magisch an. Salbei riecht nicht nur gut, sondern wirkt auch beruhigend und ausgleichend.
So kann es durchaus sein, dass Mieze nicht nur an der Pflanze riecht und knabbert, sondern sich wohlig darauf herumwälzt. Mit Salbei stocken Menschen nicht nur ihre Hausapotheke auf, sondern schaffen gleichzeitig eine entspannende und für Katzen wohlriechende Umgebung.
Salbei: Vorteile für Katzen
Salbei wirkt bei Katzen ähnlich wie bei Menschen entzündungshemmend und antibakteriell. Katzen leiden immer mal wieder an Zahnfleischentzündungen, die häufig auf Zahnprobleme zurückzuführen sind.
Bevor es der Mieze beim Tierarzt an die Zähne geht, hilft Salbei als Hausmittel, die Zahnfleischentzündung zu lindern beziehungsweise zu heilen.
Da sich die wenigsten Katzen einen aus Salbei zubereiteten Tee einflößen lassen, kann dieser auch über das Dosenfutter gegeben werden. Zwei bei drei Esslöffel sind ausreichend.
Dieser Salbeitee wirkt auch bei Magen- und Darmbeschwerden. Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsbeschwerden, die Katzen immer mal wieder heimsuchen, lassen sich mit Salbei gut behandeln.
Auch für kleinere Wunden eignet sich diese Kräuterpflanze, da sie eventuell schon vorhandene Bakterien abtötet und die Wundheilung beschleunigt. Ein aus Salbeiblättern hergestellter Sud wird auf die Wunde getupft.
Wenn Mieze keine Gesundheitsbeschwerden zeigt, erfreut sie sich einfach an einem Kräutergarten, der neben Salbei gerne Zitronengras, Baldrian, Rosmarin, Thymian, Arnika und Katzengras enthalten darf.
Dennoch ist Salbei kein Wundermittel und im Ernstfall sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.
Salbei: Nachteile für Katzen
Nachteile im eigentlichen Sinne des Wortes gibt es nicht, da keine Unverträglichkeiten bekannt sind.