Südafrikanisches Essen: 8 leckere Gerichte der südafrikanischen Küche

Was ist ein typisch südafrikanisches Essen? Wer das Glück hat, Südafrika besuchen zu können, sollte auf keinen Fall Spezialitäten wie diese verpassen:

  • Braii (südafrikanisches BBQ)
  • Bobotie (südafrikanischer Hackbraten)
  • Biltong (Trockenfleisch)
  • Chakalaka (südafrikanische Würzsauce)
  • Boerewors Roll (südafrikanischer Hot Dog)
  • Potjiekos (Holzfeuer-Eintopf)
  • Koeksisters (frittiertes Gebäck)
  • Umqombothi (südafrikanisches Bier)

Da in Südafrika viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen leben, fällt die Küche des Landes sehr vielfältig aus. Je nach Region lassen sich aber Fleisch, Fisch und das regionale Gemüse zu den Grundnahrungsmitteln zählen.

Wer sich gut auf seine Südafrika-Reise vorbereiten möchte, sollte unbedingt einen Blick auf unsere nachfolgende Bestenliste der südafrikanischen Spezialitäten werfen.

Die besten südafrikanischen Gerichte und Lebensmittel

1. Braii

Das Braii ist ein wichtiger Teil der südafrikanischen Küche, denn hierbei handelt es sich um das bekannte südafrikanische BBQ, sodass Braii nicht ein einzelnes Gericht ist.

Das südafrikanische BBQ kann sehr vielfältig ausfallen und nach dem eigenen Geschmack zubereitet werden.

Wichtig ist jedoch, dass alle Grillspezialitäten über dem offenen Holzfeuer zubereitet werden, denn nur so kommt es zu dem unwiderstehlichen Aroma, welches sich beim Grillen entwickelt.

Meist wird ein Braii nur zu besonderen Anlässen veranstaltet. Die Südafrikaner bringen dann ihr eigenes Grillgut mit, denn auch dies zählt zu der Tradition von dem Braii.

Zu den beliebtesten Grillspezialitäten, welche beim Braii zubereitet werden, lassen sich Boerwors-Würste, Hähnchen, Lammfleisch, Straußenfleisch, Schweinefleisch sowie südafrikanische Fleischspieße zählen.

Wird das Braii in den südafrikanischen Küstenregionen zubereitet, so kann auch häufig frischer Fisch zu den Spezialitäten gezählt werden, welche auf dem Grill zubereitet werden.

Eine feurig-scharfe oder würzige Sauce darf zu keinem Braii in Südafrika zählen.

2. Bobotie

Der Bobotie ist ein Hackbraten aus Südafrika, welcher jedoch mit dem aus Deutschland stammenden Hackbraten nur wenig zu tun hat:

Beeinflusst wurde das Rezept schließlich von der englischen und indonesischen Küche. Die Fleischsorten, welche für die Zubereitung von dem Hackbraten verwendet werden, können sich unterscheiden.

Am Beliebtesten sind allerdings Lammfleisch, Schafsfleisch, Rindfleisch oder Wildfleisch. Das Fleisch wird traditionell zunächst mit regionalem Gemüse und Obst angebraten und dann zusammen mit einer Mischung aus Eiern, Milch und unterschiedlichen Gewürzen in eine Auflaufform gefüllt.

Nach dem Backen befindet sich durch diese Mischung dann eine knusprige Kruste auf dem Hackfleischbraten.

Der Bobotie wird anschließend in Stückchen geschnitten und oftmals gemeinsam mit einem Safranreis oder einem anderen Reisgericht serviert. Ein scharfes und würziges Chutney stellt ebenfalls einen festen Bestandteil von dem Bobotie dar.

In Südafrika kann Bobotie in den meisten traditionellen Restaurants gegessen werden.

3. Biltong

Da in Südafrika viel Wildfleisch sowie Rindfleisch gegessen wird, kann auch Biltong zu den populärsten Spezialitäten des Landes gezählt werden.

Es handelt sich hierbei um Trockenfleisch, welches aus Rindfleisch, Straußenfleisch, Fleisch vom Springbock sowie weiteren Wildtieren hergestellt wird.

Das Fleisch wird dazu zunächst in dünne Streifen geschnitten und dann zunächst in Essig eingelegt. Dieser tötet einige Bakterien ab und sorgt dafür, dass das Fleisch später in getrockneter Form nicht zu hart wird.

Anschließend wird das Fleisch mit reichlich Salz sowie einigen Gewürzen bestreut und dann an der Luft für 1 bis 2 Wochen getrocknet. Das Salz sorgt hier dafür, dass sich das Biltong über einen längeren Zeitraum hält.

Gegessen wird das Biltong in Südafrika als Snack. Erhältlich ist dies an vielen Straßenständen sowie in den meisten Supermärkten.

Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Biltong-Varianten: Die halbgetrocknete Variante ist etwas zarter, hält sich dafür aber auch nur wenige Wochen.

Die vollgetrocknete Variante des Biltongs bleibt hingegen bei einer optimalen Lagerung sogar mehrere Jahre haltbar.

4. Chakalaka

Chakalaka ist eine südafrikanische Würzsauce beziehungsweise ein Püree, welches hauptsächlich aus Bohnen, Tomaten, Paprikas, Karotten und Chilis hergestellt wird.

Außerdem befinden sich in dem Chakalaka Ingwer, Salz, Pfeffer, Koriander sowie einige weitere Gewürze, welche sich je nach Variante unterscheiden können.

Da das Püree über einen längeren Zeitraum gekocht wird, entsteht eine besonders dickflüssige Konsistenz.

Oftmals wird Chakalaka als Beilage zum Braii gegessen. Auch mit Brot oder einem Maisbrei wird das Püree in Südafrika kombiniert.

Handelt es sich um eine sehr scharfe Variante des Chakalakas, so wird zu diesem eine Sauermilch getrunken.

5. Boerewors Roll

Die Boerewors Roll kann auch als „südafrikanischer Hot Dog“ bezeichnet werden.

Bei der Boerswors handelt es sich um die wichtigste Zutat von dem Hot Dog. Die südafrikanische Wurst ist auch in vielen weiteren afrikanischen Ländern wie Namibia beliebt.

Boerewors wird grundsätzlich aus Rinderfleisch, Schweinefleisch oder Wildfleisch wie dem Fleisch von der Antilope oder von dem Zembra hergestellt. Zudem befinden sich einige scharfe Gewürze in der Boerewors.

Bevor diese in das Hot-Dog-Brötchen gegeben wird, wird die Boerewors auf dem Grill zubereitet.

In dem Brötchen von dem Hot Dog wird die Wurst dann meist noch mit einer scharfen und würzigen Sauce auf Basis von Tomaten, Chilis und weiteren Gewürzen angerichtet.

Boerewors Roll kann in Südafrika an vielen Straßenständen und Imbissen gekauft werden, denn es handelt sich um einen beliebten Snack für Zwischendurch.

6. Potjiekos

Zu den leckersten und bekanntesten Eintöpfen Südafrikas kann der Potjiekos gezählt werden.

Der Eintopf wird nach südafrikanischer Tradition in einem dreibeinigen Gusseisentopf auf dem offenen Feuer zubereitet.

Ursprünglich entstand der Eintopf durch die Einflüsse der niederländischen Siedler in Südafrika. Heute kann der Potjiekos im ganzen Land in vielen südafrikanischen Restaurants gegessen werden.

Zu den wichtigsten Zutaten von dem Potjiekos lassen sich verschiedene Fleischsorten wie Rinderfleisch und Wildfleisch, Gemüse wie Karotten und Kartoffeln sowie die verschiedensten Gewürze zählen.

Die genaue Zusammensetzung der Zutaten ist bei dem Eintopf allerdings nicht vorgeschrieben und so gibt es viele verschiedene Varianten von diesem.

Es kommt nicht selten vor, dass der Eintopf auch einmal in einer leeren Metalldose zubereitet wird, wenn kein Gusseisentopf zur Verfügung steht.

Heute wird Potjiekos im privaten Kreis nur zu besonderen Anlässen serviert. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Zubereitung von dem Eintopf einige Stunden in Anspruch nehmen kann.

7. Koeksisters

Zu den landläufigsten Snacks oder Süßspeisen in Südafrika können Koeksisters gezählt werden. Das Gebäck wird vor der Zubereitung typischerweise zu einem Zopf geflochten und dann frittiert.

Dadurch wird dieses saftig und locker. Anschließend werden die Koeksisters durch einen süßen Sirup gezogen und für einige Stunden getrocknet.

Es gibt einige unterschiedliche Varianten von den Koeksisters: So werden diese beispielsweise auch mit Kokosflocken bestreut.

Verzehrt werden die Koeksisters meist mit einem Kaffee oder Tee. Die Entstehung von dem beliebten Gebäck kann auf die Buren zurückgeführt werden.

Koeksisters entstanden bereits im 18. Jahrhundert in Südafrika.

8. Umqombothi

Umqombothi kann zu den traditionellen Biersorten Südafrikas gezählt werden. Die Ursprünge von dem hellbraunen Bier können auf die Xhosa zurückgeführt werden:

Das südafrikanische Volk braute das Bier aus Mais, Sorghummalz und Wasser. Auch heute noch wird das Bier aus diesen Zutaten hergestellt.

Durch den Mais entsteht eine cremige Konsistenz und ein besonderer Geschmack, welcher nicht mit den deutschen Biersorten vergleichbar ist.

Umqombothi zeichnet sich durch einen Alkoholgehalt von 3 bis 4 % aus. Heute ist Umqombothi in vielen südafrikanischen Supermärkten erhältlich und kann auch in einigen Bars oder Restaurants gefunden werden.

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