Ich hatte noch gar nicht mit Kürbis gerechnet, als wir am Wochenende wieder zum Selbsternten zur Huckepackfarm gefahren sind. Das ist ein riesiges Areal bei uns in der Nähe, auf dem alles was Saison hat, selbst geerntet werden kann und dann einfach im Hofladen bezahlt wird.
Die Kinder finden es toll alles selbst zu ernten und frischer geht es ja eigentlich gar nicht. Wir waren zum Heidelbeerpflücken da, aber ich konnte mir den Hokkaido nicht verkneifen.
Ich habe nirgens wirklich verlässliche Aussagen über das Einkochen von Gerichten mit Tofu gefunden – also probiere ich es gleich mal aus. Und so kommt die Hälfte des Kürbis zusammen mit dem Tofu ab in ein spicy Thai Curry.
Kürbis wird als schwierig einkochbares Gemüse beschrieben, weil es mit Erdbakterien in Berührung kommt, die bei 100°C nicht immer abgetötet werden können.
Ich habe ihn also zunächst geschält, in kleine Würfel geschnitten und bei 150°C im Backofen geröstet – gibt nebenbei ein tolles Aroma.
Während der Kürbis im Ofen geschmort hat, habe ich Zwiebeln und Knoblauch in einem großen Kochtopf angeschwitzt. Anschließend habe ich den gewürfelten Tofu und die Currypaste hinzugegeben und alles gut verrührt.
Hier habe ich dann den Kürbis und rote Linsen hinzugegeben und alles mit Kokosmilch köcheln lassen.
Tipp: Wenn zu Beginn die Currypaste im Topf erhitzt wird, entfalten sich die Aromen und Geschmacksstoffe am besten. In der erhitzten Currypaste werden die dann die restlichen Zutaten angebraten. Dies verleiht dem Curry einen würzigeren Geschmack.
Also gleich zwei Risikofaktoren: Kürbis und Tofu! Es schmeckt frisch aus dem Topf jedenfalls Klasse und sieht im Glas super aus. Mal sehen wie es mit der Haltbarkeit aussieht …
Nachtrag zur Haltbarkeit des eingekochten Thai-Currys
So lecker das Curry frisch war, leider hat es sich nicht länger als 5 Tage im Glas gehalten. Die Gläser sind alle nacheinander aufgegangen. Ich kann hierfür also vorerst kein Einkochrezept liefern – aber ich arbeite an einer anderen Curryvariante zum Einkochen!!