Dürfen Katzen Äpfel essen?

Katzen dürfen Äpfel essen, allerdings nur in kleinen Mengen. Geriebene Äpfel sind zum Beispiel für eine begrenze Zeit als Schonkost geeignet. Andererseits gibt es auch Apfeltrester als Nahrungsergänzung für Katzen im Handel.

Darauf muss geachtet werden, wenn eine Katze einen Apfel bekommt

Äpfel enthalten gesunde Inhaltsstoffe wie Pektin und Polyphenole und sind für Katzen mäßig gut verträglich. Mäßig gut deshalb, da die Futtermenge nicht zu üppig ausfallen darf.

Die richtige Zubereitung ist wichtig, denn Äpfel sollten auf keinen Fall mit Kernhaus gefüttert werden. Ideal ist es, Äpfel zu reiben und eine kleine Menge in das Nassfutter deiner Katze zu geben. Achten Sie darauf, dass keine Apfelkerne in das Futter gelangen.

Der Verdauungstrakt von Stubentigern ist nicht dafür geschaffen, um die Verwertung einer großen Menge pflanzlicher Kost sowie Glucose und Fructose zu verdauen.

Halten sich die Apfelportionen allerdings im Rahmen, so eignen sich ein Apfel sogar sehr gut als Schonkost bei Magen- und Darmerkrankungen. Äpfel können daher eine ideale Zwischenmahlzeiten für erwachsene und ältere Katzen sein.

Für junge Kätzchen eignet sich jedoch Junior-Futter viel besser als frische Äpfel, da der junge Organismus auf Äpfel besonders empfindlich regieren kann.

Kann ich meiner Katze den ganzen Apfel verfüttern?

Katzen sollten Äpfel nicht im Ganzen fressen, denn Apfelkerne sind für Katzen durchaus giftig. Dennoch ist es sehr selten der Fall, dass aufgrund von Apfelkernen eine Vergiftung droht.

Apfelkerne enthalten jedoch den Stoff Amygdalin. Zerkaut die Katze die Kerne und beißt womöglich noch darauf herum, so setzt sich der Stoff ungehindert frei. Im Organismus wird Amygdalin in Blausäure umgewandelt, was eine toxische Reaktion hervorrufen kann.

Symptome einer toxischen Reaktion:

  • Abgeschlagenheit
  • Erbrechen
  • Futterverweigerung
  • Zittern
  • Atembeschwerden
  • Ataxien (Bewegungsstörungen)

Bei einem Verdacht auf eine toxische Reaktion, ist ein zeitnaher Tierarztbesuch wichtig.

Wenn deine Katze zu viele Äpfel gefressen hat

Äpfel sind für Katzen nicht giftig, auch in größeren Mengen nicht. Hat Ihre Katze allerdings eine große Apfelportion erwischt, so kann es zu Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen.

Apfel als Schonkost für Katzen

Schonkost ist die ideale Basis einer Diät- oder Kurkost und bietet sich bei leichten Magen- und Darmverstimmungen deiner Katze an. Die idealen Grundzutaten sind Reis und Huhn. Das Hühnerfleisch muss unbedingt gedünstet werden.

Rohes Hühnerfleisch ist für Katzen ungesund.

Als ergänzender Futterzusatz hat sich ein geriebener Apfel bewährt. Einfach den geriebenen Apfel mit Schale über das Hühnerfleisch geben und in den Futternapf geben. Um den Magen- und Darmtrakt zu schonen, sollten die Portionen klein ausfallen und über den gesamten Tag verteilt werden.

Sollten die Magen- und Darmverstimmungen nicht nach kurzer Zeit abklingen, muss die genaue Ursache bei einem Tierarzt abgeklärt werden. Besonders bei anhaltendem Durchfall können starke Flüssigkeitsverluste bei deiner Katze drohen, was unbedingt diagnostiziert und mit einer Medikamentengabe behandelt werden muss.

Äpfel als Diätfuttermittel für Katzen

Apfeltrester gibt es als Zusatznahrung für Katzen und ist gut verträglich. Das im Apfel enthaltene Pektin ist ein löslicher Ballaststoff und gilt als Entgifter.

Apfeltrester wirkt sich positiv auf die Darmflora aus, sorgt für eine gute Verdauung und eignet sich sogar als Futtermittel bei Nieren- und Lebererkrankungen.

Sind Polyphenole im Apfel besonders gesund für Katzen?

Polyphenole tragen zu einer gesunden und ausgewogenen Nahrung bei. Polyphenole sind in Äpfeln enthalten und werden ebenso in Tierfuttermitteln verarbeitet – in unterschiedlich hohen Mengen.

Polyphenole sind auch bekannt als Flavonoide und gelten als sekundäre Pflanzenstoffe (Antioxidantien). Sie besitzen eine gesundheitsfördernde Wirkung auf das Herz sowie die Niere und Leber. Polyphenole wirken oxidativem Stress entgegen, schützen Muskelfasern und Blutgefäße und bekämpfen freie Radikale.

Zudem kommen Polyphenole der Zahnhygiene von Katzen zugute. Es gibt spezielle Tierfuttermittel, die eine extra Portion Antioxidantien (Polyphenole) beinhalten.

Darf meine Katze auch mit Diabetes Äpfel fressen?

Wurde bei Ihrer Katze Diabetes diagnostiziert, so ist besonders auf die richtige Ernährung zu achten. Dabei sollte beachtet werden, dass Äpfel reich an Glucose und Fructose sind und dementsprechend mäßig viel Fruchtzucker enthalten. Daher ist auf die Fütterung von frischen Äpfeln weitläufig zu verzichten.

Besonders ratsam ist es, spezielles Diätfuttermittel zu füttern. Spezialfutter entlastet den Organismus und wirkt den Symptomen von Diabetes entgegen.

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