Ist Eukalyptus giftig für meine Katze?

Australiens Eukalyptuswälder dienen Koala-Bären als Lebensraum. Die landestypischen Beuteltiere ernähren sich vorwiegend von Laub und Rinde der stattlichen Bäume.

Doch vertragen Katzen ebenfalls Eukalyptus oder besteht bei ihnen beim Verspeisen von Eukalyptusblättern oder eukalyptushaltiger Produkte das Risiko einer Intoxikation?

Inhaltsstoffe von Eukalyptus

Unter anderem verleihen Cineon, Pinen und Gerbstoffe den intensiven Geruch. Der Blaue Eukalyptus mit der botanischen Bezeichnung „Eucalyptus globulu“ findet im „Europäischen Arzneibuch“ Berücksichtigung. Es handelt sich somit um einen „wissenschaftlich allgemein anerkannten“ Wirkstoff.

Vermutlich ist die organische Verbindung Cineol maßgeblich an den bakterienhemmenden und schleimlösenden Eigenschaften beteiligt. Die Inanspruchnahme der natürlichen Arznei reicht von Husten, Schnupfen, Bronchitis bis zu Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündungen.

Bei äußerlicher Anwendung unterstützt Eukalyptus die Durchblutung und trägt auf die Schläfen eingerieben zur Linderung von Kopfschmerzen bei.

Heilwirkungen für die Katze sind mittels Eukalyptus keine gegeben. Im Gegenteil, der Genuss der ätherischen Öle führt bei den schnurrenden Haustieren zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. .

Eukalyptus = Höchste Gefahrstufe für Katzen

Für Menschen, Kleinkinder ausgenommen, birgt Eukalyptus keine Bedrohung, solange die Inhaltsstoffe der Blaugummibäume nur in geringem Umfang konsumiert werden. Auf Katzen wirken die Substanzen hingegen toxisch.

Hobbygärtner, zu deren Haushalt Katzen gehören, sind gut beraten, wenn sie keinen Eukalyptusbusch anpflanzen. Die gleiche Bewandtnis hat eine Wohnungskultur dieser Gewächse.

Als mögliche Gefahrenquelle für samtpfötige Vierbeiner kommt darüber hinaus Eukalyptusöl zum Einreiben und Inhalieren oder als Badezusatz und Raumduft in Betracht.

Sind Behältnisse nicht fest verschlossen und fallen um, schleckt Mieze womöglich an der Flüssigkeit. Selbst Lutschbonbons und getrocknete Blätter zur Teezubereitung können eine Eukalyptus-Vergiftung auslösen.

Zu den Symptomen, die nach dem Einatmen oder Schlucken von Eukalyptus auftreten, zählen Erbrechen, Durchfall, Schaum vor dem Maul, Zittern, Apathie und Krämpfe. In schlimmen Fällen endet Eukalyptus fressen für die Katze tödlich.

Katzen vor Eukalyptus schützen

Wer Katzen besitzt, muss nicht zwangsläufig auf Produkte, in denen die ätherischen Öle des Eukalyptusbaumes stecken, verzichten. Es empfiehlt sich lediglich eine sorgsame und sichere Verwahrung. Grundsätzlich hat Eukalyptus in all seinen Facetten nichts in der Nähe von Katzen verloren.

Für die Lagerung von Öl empfiehlt sich ein verriegelbarer Schrank. Ein auf den Boden fallendes Eukalyptus-Bonbon weckt aller Voraussicht nach den Spieltrieb der Katze.

Mit den Vorderpfoten schleudert sie geeignete Objekte voller Vergnügen durch die Wohnung, springt nach, hält sie fest und beißt zwischendurch auch zu. Dieser ausgelassene Zeitvertreib artet bei unverträglichen Lebensmitteln leider schnell in eine ernste Angelegenheit für die Katze aus.

Eukalyptus in seiner vielfältigen Form

Der Name der Bäume aus der Familie der Myrtengewächse weist auf die eigentümliche Gestalt der Blütenknospen hin. Kapseln mit solider Schale sind zunächst mit einem Deckel verschlossen, der bei voller Reife aufspringt und die langen Staubblätter ins Freie entlässt.

Aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet Eukalyptus in etwa „gut verhüllt“. Der Pflanzenhandel bietet Eukalyptusgewächse zur Kultur in Heim und Garten an. Die Verwendung von Eukalyptus im Haushalt findet indessen häufiger als Raumduft oder Erkältungsmittel statt.

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