Feigen haltbar machen & konservieren

Um Feigen haltbar zu machen, sollten sie am besten durch Einfrieren konserviert werden. Genauso können sie aber auch im Kühlschrank gelagert, getrocknet, eingelegt, eingemacht und vakuumiert werden. Das Räuchern sowie das Zuckern bieten sich zur Konservierung ebenfalls an.

Auf die besten Methoden zum Haltbarmachen von Feigen möchten wir untenstehend etwas genauer eingehen:

Feigen im Kühlschrank lagern

Wer frische Feigen über mehrere Tage lagern möchte, kann diese im Kühlschrank haltbar machen, denn dieser weist ein optimales Lagerklima auf. Es sollte hier allerdings darauf geachtet werden, dass die Früchte stets offen gelagert werden.

Eine Lagerung in einer luftdichten Dose würde nämlich zum Beispiel schnell dazu führen, dass sich Kondenswasser bildet, wodurch später Schimmel entsteht.

Eine offene Lagerung im Gemüsefach von dem Kühlschrank ist somit ideal, denn hier herrscht auch eine perfekte Luftfeuchtigkeit für die Früchte.

Es sollte hier aber darauf geachtet werden, dass diese nebeneinander gelagert werden und nicht gestapelt werden, denn dadurch können schnell Druckstellen entstehen.

Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass die Feigen nicht in der direkten Nähe von anderen Obstsorten gelagert werden, da diese durchaus Reifegase ausstoßen können, wodurch die Feigen wiederum schneller schlecht werden.

Feigen durch Einfrieren haltbar machen

Für eine deutlich längere Konservierung von Feigen bietet sich das Einfrieren an: Dazu sollten die Früchte zunächst gründlich gewaschen werden und dann von ihren Druckstellen sowie braunen Stellen befreit werden.

Weiterhin sollten diese halbiert werden, denn so können diese in kleineren Portionen entnommen werden.

Nach dem halbieren sollten diese dann luftdicht verpackt werden, damit sich auf diesen kein Gefrierbrand bilden kann und damit diese über einen langen Zeitraum halten.

Werden die Feigen nun bei einer Temperatur von -18 °C eingefroren, so bleiben diese in jedem Fall über einen Zeitraum von einem halben Jahr haltbar.

Feigen durch Trocknen & Dörren konservieren

Das Trocknen kann ebenfalls in Erwägung gezogen werden, wenn es um die Verlängerung der Haltbarkeit von Feigen geht, denn dazu sind diese perfekt geeignet.

Getrocknete Feigen lassen sich ohnehin schon im Handel kaufen und so können diese auch ganz einfach selbst hergestellt werden:

Die Früchte werden dazu am besten halbiert und dann auf einem Backblech platziert und in den Backofen geschoben. In diesem werden die Feigenhälften dann bei einer Temperatur von 40 °C über mehrere Stunden gelagert, bis die Feuchtigkeit vollständig aus diesen verschwunden ist.

Alternativ ist auch das Trocknen und Dörren in der Sonne möglich: Dazu werden die Feigen auf einem Blech platziert und in die Sonne gegeben, wobei darauf geachtet werden sollte, dass keine Schädlinge in die Nähe von den Früchten gelangen.

Nach 1 Tag sind die Früchte dann vollständig getrocknet und sollten im Anschluss in einer luftdichten Dose gelagert werden, damit diese nicht in den Kontakt mit Feuchtigkeit kommen. Haltbar sind diese auf diese Art und Weise über mehrere Monate.

Feigen für eine längere Frische einlegen

Auch das Einlegen stellt eine geeignete Methode zum Haltbarmachen dar: Dazu wird am besten ein Sud aus Zucker, Rotwein, Balsamico, Zimt sowie einigen weiteren Zutaten der eigenen Wahl zubereitet.

In dem Sud werden die Feigen nun aufgekocht und nach rund 15 bis 20 Minuten in Gläser mit einem Schraubdeckel gefüllt.

Nun sollten die eingelegten Früchte für einige Tage kühl und dunkel gelagert werden, sodass der Sud gut in diese einzieht. Eine Lagerung im Kühlschrank ist ideal für die eingelegten Feigen.

Feigen einmachen

Das Einmachen ist optimal, um deine Feigen haltbar zu machen. Die Einmachmethode ist dabei unter anderem auch in Form von Feigenmus möglich.

Werden die aufgekochten Feigen oder das Feigenmus in die Einmachgläser gefüllt, so sollten diese gut verschlossen werden und über einen Zeitraum von 40 Minuten in kochendes Wasser gestellt werden.

Nach dem anschließenden Abkühlen sollten die Gläser dann dunkel und kühl gelagert werden.

Hier kommt zum Beispiel der Keller oder der Kühlschrank in Frage. Wurde bei dem Einmachen hygienisch gearbeitet, so bleiben die Feigen sogar länger als 1 Jahr haltbar.

Feigen nur vorgefroren vakuumieren

Zum Vakuumieren eignen sich Feigen ebenfalls, wobei beachtet werden sollte, dass diese nur vorgefroren vakuumiert werden sollte. Sind die Früchte nicht vorgefroren, so werden diese durch das Vakuumieren zerquetscht und sind somit nicht mehr genießbar.

Werden die Früchte wiederum vorgefroren und dann vakuumiert, so können diese im Anschluss perfekt im Tiefkühler gelagert werden.

Feigen räuchern (mit Buchenholz, Apfelholz oder Kirschholz)

Sogar das Räuchern kommt zur Konservierung von Feigen in Frage, denn die geräucherten Früchte können durchaus eine schmackhafte Beilage zum Grillen darstellen.

Der Räucherprozess erhöht außerdem die Haltbarkeit und sorgt dafür, dass die Früchte weniger anfällig gegenüber Bakterien und Keimen sind.

Geräuchert werden sollten Feigen am besten über Buchenholz, Apfelholz oder Kirschholz, denn diese Holzsorten eignen sich besonders gut zum Räuchern von den Früchten.

Feigen zuckern oder zu Sirup verarbeiten

Zu guter Letzt kommt noch das Zuckern als Methode zur Konservierung von Feigen in Frage: Hiermit ist jedoch in erster Linie die Zubereitung von Sirup gemeint, für welche sich die Früchte ebenfalls eignen:

Soll Sirup aus diesen zubereitet werden, so können 1 kg Feigen mit 500 g Zucker in einem Kochtopf aufgekocht werden und bei einer geringen Hitze solange gekocht werden, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht.

Dieser kann anschließend in eine sterile Flasche gefüllt werden und hier für mehrere Wochen aufbewahrt werden, wobei eine Lagerung im Kühlschrank empfehlenswert ist.

Das Salzen, Säuren, Fermentieren sowie die naturbelassene Lagerung kommen nicht in Frage

Das Salzen, Säuren und Fermentieren kommen grundsätzlich nicht zur Konservierung von Feigen in Frage. Auch eine naturbelassene Lagerung kann nicht empfohlen werden, da sich die Früchte somit nur wenige Tage halten.

Schreibe einen Kommentar