Um Kartoffeln haltbar zu machen können sie nach dem Kochen ausgezeichnet eingefroren werden. Aber auch das Einkochen, das Fermentieren, Trocknen und Räuchern kommt zur Konservierung von Kartoffeln in Frage.
Auf diese Methoden und auch das naturbelassene Lagern von Kartoffeln werden wir in diesem Artikel eingehen. So weisst du am Schluss genau, wie du sie lange haltbar machen kannst:
Im Keller können Kartoffeln naturbelassen gelagert werden
Kartoffeln sind durchaus für das naturbelassene Lagern geeignet. Dabei sollte jedoch stets auf eine dunkle und kühle Lagerung geachtet werden, damit sich die Erdäpfel über einen maximalen Zeitraum halten.
Aus diesem Grund kommt der Keller als perfekter Lagerort für die Kartoffeln in Frage. Hier sollten diese in einem Korb oder in einer Kiste gelagert werden.
Der Korb oder die Kiste sollte dabei mit einer alten Zeitung abgedeckt werden. Zum einen nimmt diese die Feuchtigkeit auf, welche von den Kartoffeln abgegeben wird.
Zum anderen schützt diese die Kartoffeln aber auch vor Schädlingen. Werden die Kartoffeln im Keller aufbewahrt, so halten sich diese über mehrere Monate.
Gekochte Kartoffeln im Kühlschrank lagern
Wurden die Kartoffeln bereits gekocht, so kommt die Lagerung im Kühlschrank für diese in Frage, denn dadurch kann die Haltbarkeit von diesen um mehrere Tage verlängert werden. Gelagert werden sollten die gekochten Erdäpfel dabei allerdings stets im Gemüsefach, da hier das perfekte Klima herrscht.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass diese in eine luftdichte Dose gegeben werden. So können nämlich keine anderen Lebensmittel mit diesen in den Kontakt kommen.
Zudem schützt die luftdichte Dose aber auch vor Bakterien und Keimen. Auch ein Austrocknen der Kartoffeln kann durch diese effektiv verhindert werden.
Gekochte Kartoffeln für eine lange Konservierung einfrieren
Für eine besonders lange Konservierung sorgt das Einfrieren. Es sollte hierbei jedoch darauf geachtet werden, dass sich in erster Linie gekochte Kartoffeln zum Einfrieren eignen.
Nach dem Kochen sollte die Schale von den Kartoffeln entfernt werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass diese vollständig abgekühlt sind, bevor diese eingefroren werden können.
Nun ist es sinnvoll, die gekochten Kartoffeln in kleine mundgerechte Stücke zu schneiden. So können diese nämlich auch in kleinen Portionen aus dem Tiefkühler entnommen werden und gleichzeitig deutlich schneller aufgetaut werden.
Nachdem die gekochten Kartoffeln in kleine Stücke geschnitten wurden, sollten diese luftdicht verpackt werden, damit sich auf diesen kein Gefrierbrand bilden kann. Dazu kommt unter anderem eine Gefrierdose oder ein Gefrierbeutel in Frage.
Werden gekochte Kartoffeln unter diesen Voraussetzungen eingefroren, so bleiben diese über mehrere Monate haltbar.
Kartoffeln als Kartoffelsalat einmachen
Tatsächlich können Kartoffeln auch ein gemacht werden und dadurch haltbar gemacht werden. Hier eignet es sich besonders gut, die Erdäpfel in Form eines Salats einzumachen.
Dazu werden die Kartoffeln zunächst gekocht und dann geschält. Anschließend wird ein Dressing der eigenen Wahl zubereitet, wozu sich unter anderem Zutaten wie Brühe, Essig, Salz und Öl eignen.
Das Dressing wird anschließend mit den Kartoffeln, welche bereits in mundgerechte Stücke geschnitten wurden, vermischt. Nun wird der Kartoffelsalat in Einmachgläser gefüllt, welche im Voraus für einige Minuten abgekocht wurden, damit diese zu 100% steril sind.
Die Einmachgläser mit dem Kartoffelsalat werden nun fest verschlossen und anschließend für 90 Minuten gekocht. Dabei entsteht ein Vakuum, wodurch der Kartoffelsalat über einen langen Zeitraum haltbar bleibt.
Nachdem die eingekochten Kartoffeln vollständig abgekühlt sind, sollten diese im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort wie dem Keller gelagert werden.
Kartoffeln durch Vakuumieren haltbar machen
Sogar zum Vakuumieren sind Kartoffeln geeignet. Dabei wird nämlich verhindert, dass diese mit Sauerstoff in Berührung kommen und somit halten sich diese über einen besonders langen Zeitraum.
Das Vakuumieren ist also eine einfache Methode um Kartoffeln haltbar zu machen. Insbesondere die Kombination von Vakuumieren und Einfrieren ist genial.
Bevor die Kartoffeln jedoch vakuumiert werden können, sollten diese zunächst Gekocht werden und anschließend gepellt werden. Nachdem diese abgekühlt sind, können diese dann vakuumiert werden.
Nach dem Vakuumieren kommt unter anderem einer Lagerung im Kühlschrank in Frage, wobei sich auch eine Lagerung im Tiefkühler anbietet.
Gekochte Kartoffeln fermentieren
Um Kartoffeln haltbar zu machen, können sie sogar fermentiert werden. Dazu sollten die Kartoffeln ebenfalls zunächst abgekocht und geschält werden.
Anschließend wird eine Salzlake zubereitet, welcher Gewürze der eigenen Wahl hinzugegeben werden können. Die Salzlake wird nun zusammen mit den Kartoffelstücken in saubere Gläser gefüllt und anschließend mit Küchenpapier abgedeckt.
Die Gläser werden anschließend bei Zimmertemperaturen an einem dunklen, luftigen und trockenen Ort platziert. Hier fermentieren die Kartoffeln nun über einen Zeitraum von 2 Wochen.
Nach 2 Wochen sollten diese dann unmittelbar in den Kühlschrank gestellt werden, da hier der Prozess der Fermentation unterbrochen beziehungsweise verlangsamt wird.
Kartoffeln durch Trocknen haltbar machen
Das Trocknen ist ein besonders effektives Verfahren, um Kartoffeln über einen langen Zeitraum zu konservieren. Besonders gut können diese nämlich zu Kartoffelchips weiterverarbeitet werden.
Dazu werden diese zunächst in dünne Scheiben geschnitten und anschließend auf einem Backblech mit Backpapier platziert. Das Backblech wird nun bei einer Temperatur von 180 °C in den Backofen geschoben.
Es kann an dieser Stelle noch empfohlen werden, die Kartoffeln zunächst mit etwas Olivenöl zu bestreichen. Nach rund 1 Stunde im Backofen sollten die Kartoffelchips dann fertig sein.
Im Anschluss sollte auf eine trockene Lagerung geachtet werden, weshalb die fertigen Kartoffelchips idealerweise in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden sollten.
Geräucherte Kartoffeln bleiben lange haltbar
Zu guter Letzt können Kartoffeln auch geräuchert werden, um diese über einen längeren Zeitraum zu konservieren. Dazu sollten diese ebenfalls im Voraus gekocht und geschält werden.
Anschließend werden die Kartoffeln für rund eine halbe Stunde geräuchert. Dies kann unter anderem über dem Grill stattfinden.
Im Anschluss sollten die geräucherten Kartoffeln dann in eine luftdichte Dose gefüllt werden und im Kühlschrank gelagert werden.
Nicht jede Methode eignet sich zum Konservieren von Kartoffeln
Es sollte beachtet werden, dass nicht jede Methode zum Konservieren von Kartoffeln geeignet ist: Verzichtet werden sollte aus diesem Grund auf das Salzen, das Zuckern, das Säuren sowie das Einlegen.
Hallo, das sind tolle Tipps! Auf dem Bild zum Fermentieren sind eingekochte Kartoffeln zu sehen. Leider wird das Einkochen nicht beschrieben (Zeit/Temperatur). Wäre gut, dies zu ergänzen. Gruß Torsten