Kräuter lassen sich am längsten haltbar machen, wenn diese eingefroren werden. Für eine besonders lange Konservierung, können diese aber auch eingelegt, eingekocht oder fermentiert werden. Darüber hinaus lassen sich Kräuter auch im Kühlschrank lagern, trocknen oder vakuumieren.
Im Kühlschrank Kräutern nur in einem feuchten Tuch lagern
Frische Kräuter bleiben im Kühlschrank über ein bis zwei Wochen haltbar. Um eine maximale Haltbarkeit im Kühlschrank zu erzielen, sollten diese allerdings im Gemüsefach gelagert werden, denn hier herrscht das ideale Klima zur Lagerung.
Besonders wichtig ist allerdings, dass die Kräuter im Voraus in ein feuchtes Tuch aus Baumwolle eingewickelt werden. Dieses sollte natürlich sauber sein und keine Bakterien und Keime aufweisen.
Das feuchte Tuch stellt sicher, dass die Kräuter über einen längeren Zeitraum frisch bleiben. Durch die Feuchtigkeit können diese nämlich nicht austrocknen.
Es ist aber auch darauf zu achten, dass die Kräuter nicht in der direkten Nähe von Lebensmitteln wie Obst oder anderen Gemüsesorten gelagert werden, denn diese können durchaus Reifegase abgeben und damit die Haltbarkeit der Kräuter verkürzen.
Kräuter einkochen beziehungsweise zu Pesto verarbeiten
Das Einkochen stellt eine weitere gute Möglichkeit dar, um Kräutern haltbar zu machen. Es handelt sich hier aber nicht direkt um das Einkochen an sich, sondern um die Weiterverarbeitung von den Kräutern zu einem Pesto.
Dazu werden diese mit Zutaten der eigenen Wahl in einen Topf gegeben und bei einer mittleren Hitze kurz aufgekocht und vermischt. Hat sich eine homogene Masse gebildet und ist das Pesto fertig, so sollte dieses im heißen Zustand in saubere Gläser gefüllt werden, welche anschließend unmittelbar verschlossen werden.
Werden die Gläser nun auf den Deckel gestellt, so bildet sich ein Vakuum in diesen. Sobald die Gläser vollständig abgekühlt sind, sollten diese dann kühl und dunkel gelagert werden, wozu der Kühlschrank in Frage kommt.
In Olivenöl eingelegte Kräuter
Weiterhin kann auf das Einlegen gesetzt werden, wenn es um die Konservierung von Kräutern geht. Am besten eignet sich hier Olivenöl, in welches die Kräuter in einem sauberen Glas eingelegt werden und anschließend verschlossen werden.
Nach 1 bis 2 Wochen können die Kräuter dann zum Beispiel zum Kochen verwendet werden. Gleichzeitig ist aber auch der Geschmack der Kräuter in das Öl gezogen, sodass auch dieses zum Kochen verwendet werden kann.
Es geht also gleich eine doppelte Verwendung von dieser Methode zur Konservierung von Kräutern aus.
Kräuter fermentieren für lange Konservierung
Sogar zum fermentieren sind Kräuter geeignet und somit handelt es sich hierbei ebenfalls um eine gute Methode, um die Haltbarkeit von diesen zu verlängern. Zunächst sollte dazu eine entsprechende Lake zubereitet werden.
In diese werden die Kräuter nun gegeben und dann in ihrem Glas mit Küchenpapier abgedeckt. Nun werden diese für einige Tage bei Zimmertemperaturen an einem dunklen Ort platziert.
Um die Fermentation nun abzubrechen beziehungsweise zu verlangsamen, sollten die fermentierten Kräuter anschließend im Kühlschrank gelagert werden. Hier bleiben diese nun über einige Wochen haltbar.
Mit dem Tiefkühler eingefrorene Kräuter haltbar machen
Am längsten bleiben Kräuter haltbar, wenn diese eingefroren werden. Somit handelt es sich hierbei um die beste Methode, um eine größere Menge an Kräutern auf Vorrat zu konservieren.
Die Kräuter werden dazu zunächst gut gewaschen und können anschließend kleingehackt werden. Nun sollten diese luftdicht verpackt werden, damit sich auf diesen kein Gefrierbrand bilden kann.
Dazu eignet sich ein Gefrierbeutel oder eine Gefrierdose besonders gut. Alternativ können die kleingehackten Kräuter aber auch in Eiswürfelbehälter eingefroren werden, denn dadurch sind diese besonders gut portionierbar.
Wurden die Kräuter erst einmal eingefroren, so bleiben diese über einen Zeitraum von rund 1 Jahr haltbar.
Kräuter trocknen im Dörrapparat oder Backofen
Weiterhin ist es möglich, Kräuter zu trocknen und dadurch haltbar zu machen. Zum einen können diese im Dörrapparat oder im Backofen getrocknet werden.
Dazu werden diese auf einem Backblech mit Backpapier platziert und anschließend bei einer Temperatur von 50 Grad in den Backofen geschoben. Nach 2 bis 4 Stunden sollten die Kräuter dann ihre gesamte Feuchtigkeit verloren haben und somit trocken sein.
Zum anderen können Kräuter aber auch aufgehängt werden und dadurch getrocknet werden. Dazu sollten diese an einem trockenen und luftigen Ort aufgehängt werden.
Nach circa 1 Woche sind die Kräuter dann trocken. Grundsätzlich sollten diese im trockenen Zustand in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden, damit sich diese über einen maximalen Zeitraum halten.
Kräuter vakuumieren für längere Haltbarkeit
Das Vakuumieren von Kräutern stellt eine besonders gute Möglichkeit dar, um diese vor den Einflüssen von Sauerstoff, Bakterien und Keimen zu schützen. Somit bleiben diese länger haltbar.
Vor dem Vakuumieren sollten die Kräuter gut gewaschen werden und anschließend abgetrocknet werden. Nachdem diese vakuumiert wurden, sollten diese dann entweder im Kühlschrank oder im Tiefkühler aufbewahrt werden, wobei gerade die zweite Methode für eine besonders lange Haltbarkeit empfohlen werden kann.
Salzen, Säuern, Räuchern, Zuckern und eine naturbelassene Lagerung eignen sich nicht
Wenn es um das Konservieren von Kräutern geht, kommen Methoden wie das Salzen, das Säuern, das Räuchern sowie das Zuckern nicht in Frage. Diese Methoden sind schlichtweg nicht zur Konservierung von Kräutern geeignet.
Das sind die beliebtesten Kräuter
Zu den beliebtesten Kräutern zählen unter anderem Basilikum, Oregano, Schnittlauch, Thymian sowie Pfefferminz. Ebenfalls beliebt sind Kräuter wie Kresse, Petersilie und Liebstöckel.