Was ist ein typisch moldawisches Essen? Zu den typisch moldawischen Spezialitäten können unter anderem gezählt werden:
- Soljanka (scharf-säuerliche Suppe)
- Mamaliga (Brei aus Maisgrieß)
- Placinta (herzhaftes oder süßes Gebäck)
- Drob de miel (Hackfleischgericht mit Lamminnereien)
- Tochitura (in Tomatensauce gegartes Fleisch)
- Borsch (säuerliche Suppe)
- Chiftele (Hackfleischbällchen)
- Kurzkuchenkekse
Die moldawische Küche ähnelt stark der rumänischen Küche und basiert vor allem auf Mais, Schafskäse, Suppen, Eintöpfen, Breigerichten und deftigen Fleischgerichten.
Wer die moldawische Essenskultur näher kennenlernen möchte, sollte die folgenden moldawischen Spezialitäten ausprobieren.
Die besten moldawischen Gerichte und Lebensmittel
1. Soljanka
Da Suppen gerade in den Wintermonaten in Moldawien beliebt sind, darf Soljanka nicht auf unserer Bestenliste fehlen. Die scharf-säuerliche Suppe ist auch in einigen anderen osteuropäischen Ländern beliebt.
Zubereitet werden kann Soljanka mit Fleisch oder Fisch. Eine vegetarische Zubereitung mit Pilzen ist ebenfalls beliebt.
Die Suppe an sich besteht aus der Lake von sauren Gurken, den sauren Gurken selbst sowie weiteren eingelegten Gemüsesorten.
Je nach Art der Soljanka können sich auch Oliven, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Schinken oder Speck sowie Tomaten in der Suppe befinden.
Kartoffeln, Karotten und weiteres Wurzelgemüse sind ebenfalls beliebte Zutaten in einer Soljanka.
Kurz, bevor die Suppe gegessen wird, werden meist noch saure Sahne und etwas Zitronensaft dazugegeben.
Durch die vielen unterschiedlichen Soljanka-Arten kann sich auch der Geschmack von der Suppe stark unterscheiden.
2. Mamaliga
Mamaliga ist das Nationalgericht Moldawiens. Es handelt sich hierbei um einen Maisbrei, welcher Ähnlichkeiten mit einer italienischen Polenta hat.
Genau wie Polenta wird auch Mamaliga aus Maisgrieß zubereitet. Der Maisgrieß wird dazu einfach mit Wasser aufgekocht und durchgehend umgerührt.
Teilweise wird beim Kochen auch etwas Salz hinzugefügt. Nach wenigen Minuten des Rührens und Kochens ist der Mamaliga dann schon fertig.
In Moldawien ist es nicht unüblich, den Mamaliga etwas länger kochen zu lassen, sodass dieser eine etwas festere Konsistenz annimmt. Häufig wird dieser dann als Ersatz für Brot verwendet.
Traditionell wird Mamaliga mit einem dünnen Faden in kleine Stückchen geschnitten.
Mamaliga wird in Moldawien stets als Beilage zur Fleischgerichten oder Gemüsegerichten verzehrt.
3. Placinta
Placinta gilt als leckerstes Gebäck in Moldawien und kann daher auch zu den populärsten Spezialitäten des Landes gezählt werden.
Grundsätzlich ähnelt Placinta in ihrer Form einer Pizza, ist dabei allerdings etwas dicker, denn die Füllung befindet sich in dieser und nicht auf dieser.
Die Füllung von dem Gebäck kann sowohl süß als auch herzhaft ausfallen. Beliebt sind zum Beispiel Füllungen aus Käse, Kohl, Kartoffeln, Hackfleisch und Obst.
In Moldawien wird Placinta als vollwertige Mahlzeit angesehen und ist gerade zum Mittagessen oder Abendessen beliebt.
Im privaten Kreis wird Placinta meist nur zu besonderen Anlässen oder an Feiertagen serviert, denn die Zubereitung nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, was vor allem an dem Füllen des Teiges liegt.
4. Drob de miel
Traditionell wird Drob de miel in Moldawien zu Ostern oder an Feiertagen serviert. Das Gericht wird aus Lamminnereien zubereitet, welche zunächst gehackt werden und dann mit weiteren Zutaten vermischt werden.
Es kann sich dabei beispielsweise um Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Butter, Salz, Pfeffer, Schmand, Petersilie, Dill und Knoblauch handeln.
Zubereitet wird das Gericht dann in einer Kastenform wie ein Hackfleischbraten. Es ist aber auch nicht unüblich, Drob de miel in einem gesäuberten Lammdarm zuzubereiten.
Serviert wird Drob de miel meist mit Paprikas, Auberginen oder anderen Gemüsesorten.
Eine Sauce auf Joghurtbasis sowie ein kleiner Salat sind ebenfalls beliebte Beilagen.
5. Tochitura
Tochitura ist eines der bekanntesten moldawischen Fleischgerichte. Zubereitet wird dieses aus Schweinefleisch.
Dieses wird wiederum in kleine Würfel geschnitten und dann in einer würzigen Tomatensauce gegart. Teilweise werden die Fleischwürfel auch in Tomatensauce eingelegt und dann gegrillt.
Serviert werden die würzigen Fleischwürfel dann mit Mamaliga. Weiterhin werden Käse und Eier zu den Fleischwürfeln serviert.
Somit handelt es sich um ein sehr deftiges Gericht. Neben einer moldawischen Variante gibt es auch eine rumänische Variante von dem Gericht, welche auf eine etwas andere Art und Weise zubereitet wird.
6. Borsch
Borsch wird in vielen osteuropäischen und mitteleuropäischen Ländern gegessen und kann daher auch in Moldawien zu den landesüblichen Suppen gezählt werden.
Grundsätzlich wird Borsch in Moldawien auf Grundlage von roter Beete, Weißkohl, Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten sowie einer Fleischeinlage zubereitet. Meist handelt es sich dabei um Rindfleisch oder Schweinefleisch.
Borsch zeichnet sich durch einen säuerlichen, würzigen und kräftigen Geschmack aus.
Da die Suppe bei einer niedrigen Hitze über einen langen Zeitraum gekocht wird, entsteht eine dickflüssige Konsistenz.
Meist wird Borsch in Moldawien als Vorspeise oder als Beilage gereicht.
7. Chiftele
Ein weiteres favorisiertes Fleischgericht in Moldawien sind Chiftele. Hierbei handelt es sich um kleine Fleischbällchen, welche aus Hackfleisch zubereitet werden.
Zubereitet wird die Masse für die Chiftele aus Rindhackfleisch, gehackten Zwiebeln, Petersilie, Eier, Dill, Bohnenkraut, Salz und Pfeffer. Außerdem befindet sich ein in Milch eingelegtes Weißbrot in der Fleischmasse.
Die Zubereitung kann sich hier aber je nach Restaurant oder Haushalt unterscheiden.
Aus der Fleischmasse werden dann kleine Klößchen geformt, welche in heißem Fett angebraten werden.
So haben die Chiftele Ähnlichkeit mit Frikadellen. In Moldawien werden Chiftele oft mit einem Maisbrei oder einem Salat serviert. Eine leckere Sauce darf zu dem Gericht ebenfalls nicht fehlen.
8. Kurzkuchenkekse
Kurzkuchenkekse werden in Moldawien häufig zum Kaffee oder Tee gegessen und können zu den leckersten moldawischen Süßspeisen gezählt werden.
Hergestellt wird die Hülle der Kurzkuchenkekse aus einem regulären Kuchenteig, welcher zunächst dünn ausgerollt wird und gebacken wird.
Anschließend wird dieser mit Marmelade und einigen weiteren Zutaten bestrichen und wieder zusammengerollt. Dadurch entsteht die typisch-runde Form der Kurzkuchenkekse.
Bestreut werden die Kurzkuchenkekse meist noch mit Zucker und Zimt.