Meistens sind sie rot, doch können sie auch gelb, braun, grün oder gestreift sein. Sie tragen klangvolle Namen wie Harzfeuer, Tarasenko, Ochsenherz oder Horn der Anden. Die Rede ist von Tomaten, die zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland gehören.
Mehr als 3.800 Sorten gibt es bislang. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern sie sind auch gesund und kalorienarm. Das, was für den Menschen gut ist, kann für Hunde (in großen Mengen) gefährlich sein. Einige Hunde fressen durchaus gerne Tomaten. Du solltest jedoch vorsichtig sein.
In diesem Artikel beantworten wir daher die Frage, warum Tomaten eigentlich giftig für Hunde sein können?
Tomaten – ein Nachtschattengewächs
Tomaten gehören genau wie Kartoffeln, Paprikaschoten und Auberginen zu den Nachtschattengewächsen. Sie enthalten den Giftstoff Solanin, der für Hunde schädlich ist.
Du musst nun nicht befürchten, dass dein Hund schwer erkrankt oder gar stirbt, wenn er ein paar rohe Tomaten gefressen hat. Es kommt auf die Dosis und den Reifezustand der Tomaten an.
Der Gehalt an Solanin wird umso geringer, je reifer die Tomate ist. Frisst dein Hund jedoch zu viel von den schmackhaften Früchten, kann das zu Durchfall oder gar zu Erbrechen führen.
Schlimmstenfalls können sogar Lähmungen, Atemlähmungen und Krämpfe auftreten.
Solanin kann die Schleimhäute schädigen. Besonders viel Solanin ist in den grünen Stellen der Tomate enthalten, beispielsweise im Stielansatz.
Du solltest deinem Hund auch keine grünen Tomaten geben, auch wenn es sich um eine Sorte handelt, die auch im reifen Zustand noch grün ist. Darüber hinaus enthält die Tomate noch ein weiteres Gift, das für Menschen beim Verzehr von Tomaten nicht schädlich ist, Hunden aber schaden kann:
Es ist das Nervengift Nikotin, das auch in der Tabakpflanze enthalten ist. Früchte der Nachtschattengewächse sind für Hunde nur schwer verdaulich.
Warum Tomaten gesund sind
Du solltest deinem Hund wie angesprochen keine großen Mengen Tomaten geben, doch können kleinere Portionen durchaus gesund sein.
Die Tomate ist reich an Vitamin C, welches die Immunabwehr stärkt, sowie an Vitaminen des B-Komplexes, die an vielen Prozessen im Körper beteiligt sind.
Das Gemüse, das seinen Ursprung in Mittelamerika hat und ursprünglich von den Mayas kultiviert wurde, enthält darüber hinaus Magnesium, Eisen, Phosphor und Kalium.
Ein wichtiger Inhaltsstoff ist Lykopin, ein sekundärer Pflanzenstoff. Vermutet wird, dass dieser Stoff vor Krebserkrankungen schützen könnte, doch das ist nicht wissenschaftlich bewiesen.
Mit 90 Prozent hat die Tomate einen sehr hohen Wasseranteil und dadurch auch weniger Kalorien. Ist dein Hund also auf Diät, eignet sich die Tomate gut.
Was du beim Füttern beachten solltest
Auf keinen Fall sollte sich dein Hund an deinen Tomatenpflanzen im Garten selbst bedienen.
Möchtest du deinem Hund hin und wieder Tomaten geben, sollten das nur wenige Früchte sein. Insbesondere Rohe Tomaten sollten unbedingt bereits überreif sein.
Die grünen Stellen wie den Stielansatz solltest du gründlich entfernen.
Am bekömmlichsten sind die Tomaten für den Hund, wenn sie gekocht werden und wenn die Schale abgezogen wird. Ganz wichtig: nur hin und wieder geringe Mengen geben, wenn dein Hund Tomaten auch wirklich mag.