Die Banane zählt zu des Deutschen liebster Beerenfrucht und ist eine wahrhaftige Fruchtzuckerbombe. Praktisch und preiswert, sättigend und stärkend, gehaltvoll und gut. Wir geben dir Tipps, wie du die Banane am besten lagerst, damit die auch Paradiesfeige genannte Frucht möglichst lange haltbar ist!
Wie lange sind Bananen haltbar?
Üblicherweise sind Bananen, wenn sie beim Kauf noch grünlich sind, mindestens drei bis vier Tage haltbar. Allerdings beeinflussen noch andere Faktoren wie Lagerung und Temperatur die Reifung und Haltbarkeit.
Zu warm und hell gelagerte Bananen werden schnell braun, reifen zügiger und verlieren damit Vitamine. Zu kühl gelagerte Bananen bleiben zwar fest, färben sich aber gräulich und büßen an Aroma ein.
Wir haben ein Zeitraffer-Video zur Haltbarkeit von Bananen gedreht und hier auf Youtube.de veröffentlicht.
Es zeigt dir eindrücklich, wieso die gängige Meinung, Bananen sollten bei Zimmertemperatur (und nicht bei kühlen Temperaturen) gelagert werden, falsch ist.
Bananen sind besonders schimmelanfällig
Die Haltbarkeit der Banane beginnt bereits mit ihrem Wachstum. Bananen werden häufig wegen ihres Saftes von Insekten gestochen. An den Stichstellen bleiben dann kleine bräunliche Punkte zurück. Je mehr von solchen Punkten die Banane befallen ist, desto schneller geht der Reifeprozess voran und desto kürzer ist ihre Haltbarkeit.
Um dies zu verhindern, werden beim Anbau frühzeitig chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Bananen mit Punkten sind deshalb nicht faul, sondern lediglich ein Zeichen für ökologischen Anbau.
Die meisten exportierten Bananen werden mit Fungizid behandelt, bevor sie in europäische Geschäfte gelangen. Das radikale Gift tötet Pilze und verhindert damit ungewünschte Schimmelbildung.
Tipps zur längeren Haltbarkeit von Bananen
Die braune Banane wird oft verschmäht – aber zu Unrecht. Denn schlecht muss eine Banane mit dunkler oder fleckiger Schale noch lange nicht sein. Wird die Banane nicht unmittelbar nach Kauf verzehrt, kann ihre Haltbarkeit mit einigen Tricks verlängert werden.
Die richtige Temperatur
Die optimale Temperatur für eine Banane liegt zwischen 12 und 14 Grad. So wird gewährleistet, dass sie nicht vorschnell nachreift. Im Kühlschrank ist es der Banane zu kalt, wobei sie dort länger haltbar bleibt als bei Zimmertemperatur (wie unser Youtube-Video hier zeigt).
Sie verfärbt sich grau und das Aroma nimmt ab. Das Fruchtfleisch bleibt allerdings trotzdem weiterhin verzehrgeeignet.
Die ideale Lagerung
Bananen liegen nicht gern, denn so bekommen sie oft Druckstellen, die wiederum zu einer rascheren Reifung führen. Stattdessen sollten sie lieber an einem dunklen Ort aufgehangen werden.
Einzelhaltung bevorzugt
Es empfiehlt sich, Bananen nicht in die Nähe von Äpfeln zu legen. Äpfel beschleunigen durch das natürliche Erzeugen von Ethen den Reifeprozess der Banane. Gleiches gilt für Tomaten.
Alternative Verwendungsmöglichkeiten von braunen Bananen
Die perfekte Banane ist die, die bereits braune Punkte auf der Schale hat. Sie ist gut gereift und versorgt so den Verbraucher ideal mit wichtigen Mineralstoffen.
Wer vollreife oder überreife Bananen nicht mag, kann sie anderweitig sinnvoll und schmackhaft verwerten. Bananen können gebacken oder gegrillt in Kombination mit Honig oder Schokolade ein delikates Dessert abgeben.
Der unansehnlichen Bräune, die bei aufgeschnittenen Bananen entsteht, kann man gut mit Zitronensaft entgegen wirken.
Wer den Reifeprozess der Banane beschleunigen anstatt verzögern will, kann sie einfach mit Plastikfolie abdecken.
Die besten Methoden um Bananen haltbar zu machen, haben wir hier zusammengefasst. Wusstest du zum Beispiel, dass man Bananen für eine längere Haltbarkeit auch fermentieren kann?
Gibt es abgelaufene oder schlechte Bananen?
Reife und auch vollreife Bananen schmecken besonders süß. Sie haben ein eindringliches fruchtiges Aroma. Faule Bananen hingegen haben einen stark fauligen Geschmack und sind nicht mehr bekömmlich.
In wenigen Fällen sind dunkle, fleckige oder weiche Bananen auch gleichzeitig verdorben. Der Schein kann bei der Banane oft trügen. Deswegen entsorgen viele ihre scheinbar abgelaufenen Bananen vorzeitig. Ein Blick hinter die Schale gibt aber erst wirklich Aufschluss über eine eventuelle Fäulnis.
Anders sieht es bei unreifen grünen Bananen aus. Sie sind zwar nicht schlecht, aber weniger leicht verdaulich als ihre reifen Geschwister. Das liegt an ihrem hohen Anteil an Stärke, den sie in ihrem unreifen Zustand noch enthalten.
Was die Banane alles kann
Vollreife Bananen sind förderlich für die Gesundheit. Sie können Sodbrennen und Krebs vorbeugen. Außerdem stärken sie die Nerven und sorgen für einen entspannten Schlaf, wenn sie vor der Nachtruhe verzehrt werden. Für einen guten Schlaf kann auch Solvisan Schlaf Balance empfohlen werden.
Wegen ihres Magnesium- und Kaliumgehalts helfen sie gut bei Muskelkrämpfen und bei Unterleibskrämpfen während der Menstruation. Auch für die Nierenfunktion und für eine gesunde Herzaktivität sind diese Mineralien sehr förderlich. Bananen senken den zudem Blutdruck und wirken beruhigend bei Magenverstimmungen.
Gegen Durchfallerkrankungen und Verstopfungen werden sie gern als bewährtes Hausmittel eingesetzt. Wegen ihres Pektinanteils regulieren sie einen aus dem Gleichgewicht gebrachten Stuhlgang sehr effektiv.
Alles Banane
Bananen sind selten schlecht, auch wenn ihr Aussehen was anderes sagt. Wer doch aus Versehen mal eine faulige Banane verzehrt und das erst zu spät bemerkt, muss sich aber in der Regel keine Sorgen machen.
Der Verzehr ist meistens unbedenklich. Bei unmittelbaren Magenbeschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch der Verzehr von unreifen Bananen kann übrigens Bauchschmerzen auslösen. Auf einen übermäßigen Konsum sollte daher verzichtet werden.
Ursprung, Anbau und Inhaltsstoffe
Die Banane stammt nachweislich von den Inselgruppen in Südostasien. Von dort aus gelangte sie nach Afrika, zu den Kanaren und schließlich auch nach Amerika und Mittelamerika. Erst in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gewann sie auch in Europa mehr und mehr an Berühmtheit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zur Nummer eins in allen Obstgeschäften und fand fortan einen festen Platz auf dem Speiseplan der Deutschen.
Heute wachsen die begehrten Früchte vorzugsweise in hochsommerlichen, schwülen und tropischen Gefilden, in Ländern wie Indien, Brasilien, Guatemala, Kolumbien, China oder Ägypten. Dort werden sie dann entweder für den Export oder den Eigenbedarf geerntet.
Mutierende Bananen
Bananen werden mittlerweile in Monokulturen angebaut. Riesige Bananenplantagen verteilen sich über weite Flächen. Die Massenproduktion der Frucht hat eine zunehmende Verwendung von Pestiziden zur Folge, aus der oft ein hoher, nicht unzweifelhafter, ökologischer Schaden entsteht.
Bananenpflanzen brauchen viel Wasser. Sie wachsen auf den künstlich angelegten Plantagen in Stauden. Die Gesamtdauer des Wachstums beträgt zwei Jahre. Eine Staude trägt nur ein einziges Mal Früchte und stirbt dann ab. Deswegen sind die meisten Bananensorten auch Klone.
Das heißt, ihre Vermehrung erfolgt nicht mit Saatgut, sondern durch bewusste oder unbewusste Mutation.
Wenn Bananen wild wachsen, zum Beispiel im Wald, vertragen sie Schatten und Sonne gleichermaßen gut.
Das Geheimnis der Bananenreife
Bananen reifen nach ihrer Ernte nach und werden deshalb immer grün geerntet. Beim anschließenden Übersee-Export werden sie gekühlt verschifft, sodass der Reifeprozess unterbrochen wird und die Bananen nicht schon mit gelber Schale in Europa ankommen.
Sobald sie ihr Ziel erreicht haben, werden sie in sogenannten Reifekammern für einige wenige Tage eingelagert. In diesen Kammern werden sie mit Ethen begast, einem Pflanzenhormon, das die natürliche Reifung der Bananen nun beschleunigt.
Die wesentlichen Inhaltsstoffe
Die Banane ist bekannt für ihren vergleichsweise hohen Kaloriengehalt. Das liegt am hohen Anteil von Kohlenhydraten, wovon ein Großteil aus Zucker besteht. Die Banane ist ein sehr nahrhaftes Obst.
Neben circa 70% Wasser enthält sie noch etwas Eiweiß, wichtige Ballaststoffe und einige B-Vitamine sowie vor allem Vitamin C und A.
Zusätzlich enthält die aber auch bedeutsame Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Phosphor und einen beträchtlichen Kaliumanteil, der sich unter anderem positiv auf die Muskulatur auswirkt.
Bananen sind gerade deswegen ideal als Powerfutter für Sporttreibende geeignet. Sie haben außerdem einen nur geringen Fettanteil.
Die Inhaltsstoffe der Banane sind abhängig von ihrer jeweiligen Zuchtform und ihrem Reifegrad. Je reifer eine Banane ist, desto höher ist ihr Zuckeranteil und desto weniger Stärke enthält sie.
Optik und Geschmack
Die Banane ist besonders begehrt, wenn ihre Schale strahlend gelb und fleckenlos ist. Anhand der Schalenfarbe lässt sich ungefähr der Grad ihrer Reife bestimmen.
Es gilt die Faustformel:
Je gelber die Banane, desto höher ist ihr Zuckeranteil und umso mehr Geschmacksintensität trägt ihr Fruchtfleisch.
Deswegen wird Diabetikern empfohlen, eher zu unreifen Bananen zu greifen.
Vollreife Bananen haben bereits einige Flecken. Sie werden auch als getigerte Bananen bezeichnet. Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihr Aussehen von einer unreifen grünen Banane, sondern fühlen sich auch wesentlich weicher an.
Solche Bananen sind aber noch lang nicht schlecht und definitiv genießbar. Viele Konsumenten bevorzugen sogar die geflecktem Bananen mit der matschigeren Konsistenz, weil sie noch intensiver schmecken.
Auch Bananen mit vielen braunen Stellen außen und braunen Flecken innen können durchaus noch verzehrt werden. Solche überreifen Früchte können hervorragend für tolle flüssige oder breiige Bananenkreationen genutzt werden, wie zum Beispiel Smoothies, Milchshakes, Fruchtquark oder Likör.
Gut zu wissen: An der Schale kann man kaum erkennen, ob eine Banane schlecht und ungenießbar ist. Nur Schimmelbefall zeigt eindeutig, wenn eine Banane nicht mehr verzehrtauglich ist.
Vielen Dank, das war sehr ausführlich und gut erklärt!