Mit der mediterranen Küche hielten auch die Kräuter der Regionen um das Mittelmeer bei uns Einzug, wie etwa Basilikum. Selbst vierbeinige Naschkatzen machen manchmal vor dem würzigen Kraut nicht halt. Kann der Verzehr von Basilikum für die Katze mit Nachteilen verbunden sein, oder profitiert sie, so wie wir Menschen, von den wertvollen Inhaltsstoffen?
Darf meine Katze Basilikum essen?

Kaut die Katze gelegentlich an Basilikum, besteht kein Anlass zur Sorge. Blätter und weiße Blütenstände sind nicht giftig. Einige zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe dienen sicherlich dem Wohlbefinden des Tieres.
Lediglich bei sehr großen Mengen lässt sich, bedingt durch die organisch-chemische Verbindung Estragol, ein Risiko nicht vollkommen ausschließen. Basilikum betreffend, liegt der Anteil dieser Substanz zwischen 23 und 88 Prozent.
Vorsicht allergieverdächtig!

Unverträglichkeiten gegen gewisse Stoffe treten auch bei Katzen auf. Zu den typischen Symptomen zählen Hautirritationen, Juckreiz, Kahlstellen, Erbrechen, Durchfall und Atomnot.
Für den Fall, dass sich beim Stubentiger nach dem Genuss von Basilikum eine oder mehrere dieser allergischen Reaktionen zeigen, sollte dieses Kraut ab sofort tabu sein.
Grünzeug für die Katze

Ausgiebige Fellpflege hat verschluckte Haare zur Folge. Einzelne Katzenhaare verursachen meist keine Schwierigkeiten, denn sie durchlaufen den Verdauungstrakt auf natürlichem Weg. Eine größere Anzahl verknäult sich hingegen zu einem Ballen im Magen.
Hervorwürgen löst das Problem, das schlechtestens zu einem Darmverschluss führen kann. Um das Erbrechen zu fördern, fressen Katzen Gras oder andere grobfaserige Pflanzenteile. Tiere, die nach draußen dürfen, entscheiden selbst, welche Gewächse sie zum Speien der Haarbündel nutzen.
Waschechte Stubentiger bekommen in aller Regel Katzengras angeboten. Da Miezen eigenwillige Wesen sind, geben sie gelegentlich Zimmerpflanzen den Vorzug. Deshalb ist es wichtig, dass sich in Haushalten mit Katzen keine toxinhaltigen Gewächse befinden.
Speisewürze Basilikum

Die genaue Herkunft des Krauts lässt sich nicht mehr exakt bestimmen. Vermutlich stammt es aus Vorderindien. Archäologische Funde beweisen, dass Basilikum dort schon 1000 v. Chr. angebaut und als Gewürzpflanze genutzt wurde. Auch im antiken Ägypten war Basilikum bereits bekannt.
Der Alternativname Königskraut weist auf die frühere Bedeutung von Basilikum hin. Heute überzeugt die Pflanze noch immer als Gaumenfreude, vorwiegend zur Geschmacksverbesserung von Tomatengerichten.
Ätherische Öle verleihen dem Kraut seinen einzigartigen Duft, welcher auch Katzen anlocken kann. Den Speisen ohne Aufkochen zugefügt, bleiben die Vitamine (A, B1, B2, B3, B9, C, D, E) und Mineralstoffe (wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen) in vollem Umfang erhalten.
Basilikum als Heilpflanze

Dem bis zu 50 cm hoch wachsenden Kraut werden gesundheitsfördernde, speziell antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Tee aus getrockneten Blättern empfiehlt die Pflanzenheilkunde aufgrund von Appetitlosigkeit, Migräne und Stimmungsschwankungen.
Bei Blähungen und anderen Verdauungsproblemen sollen die ätherischen Öle des Basilikums zur Linderung beitragen.
Es heißt, dass sogar eine Katze mit Magen- und Darmproblemen baldige Erleichterung verspürt. Immer vorausgesetzt, sie lässt sich vom pfeffrigen Basilikum-Geschmack nicht abschrecken.
Bei Vierbeinern und insbesondere Katzen angewandt, besteht die Möglichkeit, pro Tag einen Teelöffel getrocknetes Kraut über das Katzenfutter zu streuen. Jedoch niemals über längere Zeit.