Haltbarkeit & Lagerung von Feigen

Wenn wir von Feigen reden, so meinen wir in der Regel die Echte Feige. Deren Früchte haben eine essbare, lederne Schale, die grün, gelb, lila oder schwarz sein kann. Geschätzt werden Feigen vor allem wegen ihres aromatischen Fruchtfleisches und den süßen Kernen. Des Weiteren versorgen Feigen den Körper mit Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen.

Kein Wunder also, dass viele Menschen Feigen gleich in größeren Mengen kaufen. Allerdings ist das Thema Haltbarkeit ein häufiges Problem, da Feigen schnell schlecht werden. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Welche das sind, möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen anschauen.

Wie lange sind Feigen haltbar?

Frische Feigen halten im Schnitt nur drei bis fünf Tage. Und auch nur dann, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden. Danach werden sie schlecht und fangen unter Umständen an zu schimmeln. Schwarze Stellen im Fruchtfleisch können ein Hinweis darauf sein.

Die Verfärbungen können aber auch eine harmlose Ursache haben. Helle Beläge sind ohnehin unproblematisch. Es handelt sich hierbei in der Regel bloß um auskristallisierten Zucker. Ein Verzehr der Früchte ist also weiterhin unbedenklich.

Getrockenete Feigen sind um einiges länger haltbar. Bei Zimmertemperatur ist eine Lagerung bis zu sechs Monate, bei Kühlschranktemperatur bis zu einem Jahr möglich.

Feigen richtig lagern

Gerade bei Feigen ist es wichtig auf die richtige Lagerung zu achten. Andernfalls ist die Haltbarkeit zu gering und das Kaufen größerer Mengen nicht empfehlenswert. Schauen wir uns also an, was es für Möglichkeiten gibt, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Feigen im Kühlschrank lagern

Gerade bei frischen Feigen ist eine Lagerung im Kühlschrank zu empfehlen. Das liegt unter anderem daran, dass frische Feigen schnell nachreifen und bereits nach ein oder zwei Tagen überreif sein können.

Die Feigen sollten sich im Kühlschrank nicht berühren, da ansonsten Druckstellen entstehen können. Diese wirken sich wiederum negativ auf die Haltbarkeit aus. Vor dem Verzehr sollten die Feigen jedoch kurz aufgewärmt werden. Denn nur dadurch entfalten sie ihr volles Aroma.

Feigen in der Gefriertruhe lagern

Auch Feigen können eingefroren werden, was deren Haltbarkeit selbsterklärend deutlich erhöht. Ein Einfrieren macht beispielsweise dann Sinn, wenn die Feigen zu einem späteren Zeitpunkt für Kuchen genutzt werden.

Empfohlener Artikel: Feigen einfrieren

Zum Einfrieren eignen sich lediglich vollreife Früchte, die im besten Fall nicht beschädigt sind. Zudem ist es wichtig diese vor dem Einfrieren zu waschen und in Hälften zu schneiden. Dadurch ist die Handhabung nach dem Auftauen um einiges einfacher!

Trocknen und lagern

Trockene Feigen halten deutlich länger als frische. Wer große Mengen an Feigen kauft, sollte daher in Erwägung ziehen einen Teil davon zu trocknen. Dafür gibt es mehrere (einfache) Optionen.

Es ist sogar möglich die Feigen an der Sonne zu trocknen. Dafür werden sie halbiert und unter einem Tuch für mehrere Tage der direkten Sonne ausgesetzt.

Eine Alternative dazu ist der Backofen. Wichtig ist hier, dass die Feigen bei niedrigster Stufe getrocknet werden. Zudem sollte bei der Backofentür immer ein Spalt offen gelassen werden, damit die kondensierende Feuchtigkeit entweichen kann.

Noch einfacher geht es mit einem Dörrgerät. Hier braucht eine Trocknung meist nur einige Stunden. Ganz zu schweigen davon, dass man das Gerät auch zum Trocknen von anderen Früchten oder Gemüse verwenden kann. Die besten Tipps um Feigen haltbar zu machen, haben wir hier zusammengefasst.

Risiken durch den Verzehr von abgelaufenen Feigen

Die größte Gefahr bei abgelaufenen Feigen sind Schimmelpilze. Sollten sich solche gebildet haben, ist eine Vergiftung durch Aflatoxine möglich. Dabei handelt es sich um Mykotoxine, die stark krebserregend sind, die Leber schädigen und das Immunsystem schwächen.

Selbst Todesfälle sind in Zusammenhang mit Aflatoxinen bekannt. Ernsthafte Schäden durch den Verzehr von abgelaufenen Feigen sind unwahrscheinlich. Schon allein aus dem Grund, dass nicht alle schlechten Früchte gleich schimmeln.

Dennoch sollte stets nach der Haltbarkeit der Früchte geschaut werden, um das vorliegende Risiko zu minimieren. Vorsicht ist ja bekanntlich besser als Nachsicht.

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