Haltbarkeit von Hummus

Wie lang ist Hummus haltbar? Eine angebrochene Packung Hummus oder selbstgemachte Paste ist nicht länger als 3-7 Tage haltbar. Anstatt ausschließlich auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten, empfiehlt es sich, die Konsistenz, die Farbe und den Geruch des Hummus zu beurteilen.

Unser untenstehendes Video zeigt die Haltbarkeit von Hummus im Zeitraffer; dabei siehst du, wie sich die Farbe und Konsistenz von Hummus über 16 Tage verändert (16 Tage werden in 60 Sekunden gezeigt). Es hilft dir besser zu beurteilen, ob der Hummus schon schlecht geworden oder abgelaufen ist.

Du kannst das spannende Video auch direkt auf Youtube abspielen, indem du hier klickst.

Unsere untenstehenden Bilder helfen dir bei dieser Beurteilung. Ein weiterer Punkt ist, dass sich die Zutaten bei abgelaufenem Hummus absetzen und er deutlich dunkler ist und säuerlich riecht.

Gekaufter vs. frischer Hummus – was hält wie lange?

Frischer Hummus hat eine sehr feuchte Konsistenz und strahlt in einer hellgrau bis hellbraunen Farbe

Das mittlerweile auch hierzulande beliebte Erbsenpüree ist schnell selbstgemacht und eignet sich hervorragend als Brotaufstrich oder Dip. In immer mehr Geschäften ist fertiger Hummus im Kühlregal zu finden.

Wie bei anderen Lebensmitteln auch, steht in diesem Fall ein Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Ungeöffnet hält sich die Paste deutlich länger – je nach Hersteller kann sie zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten aufbewahrt werden. Ist die Schale angebrochen, sollte der Inhalt innerhalb von drei bis sieben Tagen gegessen werden.

Ähnliches gilt, wenn der Hummus frisch zubereitet wurde. Wichtig ist es, die Paste abzudecken oder in einem verschließbaren Behälter aufzubewahren. Gut dafür geeignet sind Einmachgläser.

Wird der Hummus nicht im Kühlschrank gelagert oder nicht abgedeckt, entsteht langsam eine dunkelbraune harte Kruste. Ist die Kruste nur punktuell und der Geruch noch gut, kann sie einfach abgeschabt werden.

Außerdem sollte Hummus – egal ob gekauft oder selbstgemacht – immer im Kühlschrank gelagert werden. Besonders an heißen Tagen sollte Hummus, der für mehrere Stunden ungekühlt stehen gelassen wurde, besser entsorgt werden.

MHD ist abgelaufen – muss der Hummus entsorgt werden?

Bei dem hier abgebildeten Hummus ist nur noch mit einem Geruchs- und Geschmackstest herauszufinden, ob er schon schlecht geworden ist. Dazu sollte in einem ersten Schritt die oberste Schicht, die sich verfärbt und verhärtet hat, grosszügig entfernt werden. Im Zweifelsfall sollte der Hummus stehts entsorgt werden (wir hätten den abgebildeten Hummus nicht mehr gegessen).

Generell ist das Mindesthaltbarkeitsdatum, abgekürzt MHD, als Richtwert zu betrachten und nicht als eine in Stein gemeißelte Regel.

Während Fleisch und andere leicht verderbliche Lebensmittel ein Verfalls- oder Verbrauchsdatum haben, nach dessen Ablauf vom Verzehr abgeraten wird, hat Hummus hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller hervorragende Qualität, was aber nicht heißt, dass das Produkt schlecht ist und weggeschmissen werden sollte, sobald es abgelaufen ist.  

Anstatt sich ausschließlich an dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu orientieren, sollte der Hummus genauer betrachtet werden.

Woran erkennt man, dass Hummus abgelaufen ist?

Abgelaufener und schlecht gewordener Hummus verfärbt sich komplett dunkelbraun und verliert viel Flüssigkeit. Im oben abgebildeten Zustand sollte Hummus ohne weitere Tests entsorgt werden.

Hummus hat ein paar deutliche Anzeichen, sobald er schlecht ist:

  • Strenger Geruch – abgelaufener Hummus kann einen säuerlichen oder fischigen Geruch entwickeln.
  • Separierte Zutaten – Öl und Wasser fangen an sich von den anderen Zutaten zu lösen und im Behälter abzusetzen.
  • Konsistenzänderung – hat sich die Flüssigkeit abgesetzt, werden die übrigen Zutaten härter.
  • Farbänderung – älterer Hummus wird dunkler mit der Zeit.
Selbst nach 16 Tagen Lagerung hat sich auf dem Hummus noch keinen Schimmel gebildet. Dennoch ist es deutlich ersichtlich, dass er abgelaufen ist. Die Farbe hat sich komplett verändert und der Hummus wurde hart.

Das deutlichste Anzeichen für ein abgelaufenes Produkt ist Schimmel. Jedoch dauert es eine Weile, bis Hummus anfängt zu schimmeln. Ist die Paste schon seit ein paar Tagen offen, sollte man stets eine Messerspitze Hummus probieren, bevor eine größere Menge verzehrt wird.

Tipps, um die Haltbarkeit von Hummus zu verlängern

Hummus kann eingefroren werden, was die Haltbarkeit auf bis zu sechs bis acht Monate erhöht. Bereits angebrochener Hummus sollte jedoch besser verzehrt werden, anstatt wieder in den Gefrierschrank zu wandern.

Es gibt jedoch auch für die Lagerung im Kühlschrank ein paar Tipps:

  • Gießt man etwas Öl auf den Hummus, verlängert das die Haltbarkeit um ein paar Tage. 
  • Am besten platziert man das Gefäß weiter hinten im Kühlschrank und nicht an oder in der Tür, damit eine konstante Temperatur beibehalten wird.
  • Wie auch bei Joghurt und Quark sollte Hummus ausschließlich mit frischem Besteck aus dem Gefäß geholt werden. Ein absolutes Tabu sind bereits benutzte Löffel oder Messer. Sie bringen den Hummus mit Bakterien in Kontakt, die den Verfall beschleunigen können.
  • Weitere Tipps, wie du Hummus haltbar machen kannst, haben wir in diesem Artikel zusammengetragen.
Haltbarkeit von Hummus (ungekühlt) über 16 Tage im Zeitverlauf

3 Gedanken zu „Haltbarkeit von Hummus“

  1. Ja, Hummus kann Schimmel ansetzen, auch wenn die Packung noch zugeschweißt und das Verfallsdatum noch nicht erreicht ist. Diese Erfahrung habe ich gerade heute gemacht! Aber, was tut man? Zurückbringen oder einfach ohne Kommentar entsorgen? Mir ist es jedenfalls heute zum ersten Mal passiert, ich bin noch unschlüssig, aber ärgerlich ist es allemal!

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