Rohe Kartoffeln lassen sich viele Wochen (und Monate) lang einlagern! Allerdings nur dann, wenn der Vorratsraum vor Sonneneinwirkung und Wärme geschützt ist. In diesem Artikel geben wir die besten Tipps für die richtige Lagerung und gehen der Haltbarkeit von Kartoffeln auf den Grund.
Wie lange sind Kartoffeln haltbar?
Werden Kartoffeln richtig gelagert, so sind sie viele Wochen und sogar Monate im Vorratsraum haltbar. Sie sind daher eine lange Zeit genießbar und verderben nicht sonderlich schnell.
Zudem kommt es natürlich besonders darauf an, wie die Kartoffeln vor dem Einkauf gelagert wurden. Schließlich äußert sich zum Beispiel eine Hitzeeinwirkung erst eine gewisse Zeit später und reduziert die Haltbarkeit um ein Vielfaches. Dabei fangen die Kartoffeln dann sehr schnell zu keimen an.
Gegarte Kartoffeln können rund drei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Das Aroma bleibt in dieser Zeit rundum erhalten.
Es ist daher besonders zu unterscheiden, ob es sich um rohe oder gegarte Knollen handelt.
Wie werden Kartoffeln gelagert?
Kartoffeln vertragen keine Minustemperaturen, aber genau so wenig Hitze und Sonnenschein. Daher sollte die Lagerung ganz der Umgebung angepasst werden. Ideal ist ein dunkler, trockener Vorratsraum mit guter Luftzirkulation.
Ebenso ist eine kühle, aber frostfreie Außentemperatur ungemein wichtig.
Die rohen Erdäpfel werden ohne Folienverpackung gelagert. Ideal ist es, wenn sie in einem Leinenbeutel aufbewahrt oder mit einem Baumwolltuch abgedeckt werden. Andererseits eignen sich auch luftdurchlässige Obstkisten.
Darauf zu achten ist, dass die Kartoffeln nicht zu sehr aufeinander lagern. Ebenso sollten Sie auf das Waschen vor der Lagerung verzichten. Ansonsten können Kartoffeln schnell schimmeln.
Die optimale Lagertemperatur liegt bei rund 5° bis 8° Celsius. Allerdings kann die Temperatur durchaus auch etwas wärmer sein, sollte allerdings 15° Celsius nicht übersteigen.
Können gegarte Kartoffeln gelagert werden?
Ja, gegarte Kartoffeln ohne Schale lassen sich gut lagern. Wichtig ist ein luftdichter Verschluss des Behälters. Zudem sollten die Kartoffeln ausgekühlt und trocken sein, bevor sie in den Kühlschrank gegeben werden.
Rund drei Tage bleiben gegarte Kartoffeln frisch und können problemlos nochmals aufgewärmt werden.
Hinweis: Gegarte Kartoffeln können nicht mehr im Keller oder Vorratsraum gelagert werden. Es empfiehlt sich ausschließlich die Aufbewahrung im Kühlschrank.
Kann man Kartoffeln einfrieren?
Rohe Kartoffeln sind nicht für die Gefriere geeignet, da die Lagerung besonders das Aroma beeinflusst. Nach dem Auftauen werden die Kartoffeln sehr weich und verlieren ihren Geschmack. Ebenso bleibt die Konsistenz nicht erhalten.
Aufgetaute Kartoffeln sind matschig und fallen in sich zusammen. Deshalb ist auf das Einfrieren von rohen Kartoffeln zu verzichten.
Können gegarte Kartoffeln eingefroren werden?
Ja, gegarte Kartoffeln lassen sich gut einfrieren. Erdäpfel in Stücke, Scheiben oder Stifte können sehr gut in die Gefriere gegeben werden. Darauf zu achten ist, dass die Kartoffeln bereits abgekühlt und nicht nass sind. Passend ist ein luftdichter Behälter.
Kartoffelbrei, Kartoffelsalat oder Kartoffelpuffer sind zum Beispiel leckere Speisen, für die gegarte, aufgetaute Kartoffeln sehr gut als Hauptzutat dienen.
Tipp: Gefrorene Kartoffel-Stifte lassen sich sehr gut in den Backofen geben. Daraus entstehen leckere Pommes!
Woran lassen sich frische Kartoffeln erkennen?
Frische Kartoffeln sind frei von Sprossen und besitzen eine leicht raue, manchmal etwas erdige Oberfläche. Der Geruch ist nicht gar so intensiv, aber angenehm. Die Knollen sind zudem frei von braunen, schwarzen oder grünen Flecken.
Zudem besitzen frische Knollen eine relativ feste Konsistenz. Die Farbe kann je nach Knolle unterschiedlich sein. Es gibt gelbe, rosafarbene, blaue und sogar rote Kartoffelsorten.
Wie kann die Haltbarkeit von Kartoffeln verlängert werden?
Rohe, frische Kartoffeln sind prinzipiell lange haltbar. Dafür sollten die Knollen jedoch nicht in Plastikverpackungen verweilen.
Zudem sind rohe Kartoffeln vor feuchten Umwelteinflüssen zu schützen und ungewaschen zu lagern. Eine kühle bis kalte Luftzirkulation und eine lastfreie Lagerung sorgen für eine lange Haltbarkeit.
Hinweis: Rohe Knollen mit einer angerissenen Schale sind nicht mehr lange haltbar. Sie sollten direkt in der Küche weiterverarbeitet oder gegart eingefroren werden.
Können Kartoffeln verderben?
Kartoffeln mit Frischemangel entwickeln Solanin. Dieser Pflanzenstoff bildet sich vermehrt durch das Keimen und erzeugt eine grünliche Färbung. Je mehr Sprossen sich bilden, je höher ist auch der Solanin-Gehalt.
Daher gehören stark keimende Kartoffeln in die Biotonne. Besonders dann, wenn die Knolle nach dem Schälen grünliche Stelle aufweist. Schrumpelige Kartoffeln sind ebenso nicht mehr für den Verzehr geeignet.
Tipp: Es ist empfehlenswert, Kartoffeln bereits vor der Keimung zu verzehren.
Woran lassen sich schlechte Kartoffeln erkennen?
Ungenießbare, abgelaufene und schlechte Kartoffeln sind schrumpelig und keimen. Ebenso zeigt sich ein Frischemangel an bräunlichen oder schwarzen Flecken.
Ein unangenehmer Geruch ist zudem bedenklich, wodurch die Knollen entsorgt werden müssen.
Welche Inhaltsstoffe besitzen Kartoffeln?
Kartoffeln beinhalten einige Vitamine und wenig Kalorien. Der Vitamin C Gehalt ist besonders hoch. Nebenbei steckt eine gute Menge Vitamin B1 und B2 sowie Vitamin B5 und B6 in den Knollen und es sind reichlich Kohlenhydrate beinhaltet.
Auch wenn die Knollen aus rund 80 % Wasser bestehen, so stecken dennoch beachtliche Anteile Calcium, Natrium, Kalium, Phosphor, Eisen und Magnesium darin. Ebenso Eiweiß und eine kleine Menge Folsäure, Pantothensäure und Niacin.
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