Wie lange ist Quark haltbar? Ungeöffneter Quark ist gekühlt 2 Wochen über das Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar. Geöffneter Quark hat aber selbst im Kühlschrank eine Haltbarkeit von nur 3 Tagen.
Die Milchsäure im Quark sorgt für eine vergleichsweise lange Haltbarkeit. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum jedoch abgelaufen, sollte er unbedingt mit allen Sinnen getestet werden.
Um die Haltbarkeit von Quark im Zeitverlauf zu zeigen, haben wir über 30 Tage alle 5 Minuten ein Foto erstellt. Daraus ist ein ca. 60 sekundenlanges Video auf Youtube.de entstanden.
Das Video hilft dir dabei, besser zu beurteilen, ob dein Quark schon schlecht geworden ist. Das Zeitraffer-Video (oftmals auch Time Lapse genannt) findest du auch hier auf Youtube.
Wie Sie abgelaufenen oder verdorbenen Quark erkennen
Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums muss Quark noch nicht verdorben sein. Sie sollten jedoch, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde, eine Geschmacksprobe vornehmen.
Schmeckt der Quark bitter, dann sollten Sie ihn nicht mehr verwenden. Ein Alarmsignal ist Schimmel, an dem Sie verdorbenen Quark eindeutig erkennen.
Auch bei kleinen Schimmelpilzen sollten Sie den Quark auf keinen Fall noch verwenden, denn die Schimmelpilzsporen können sich sehr schnell ausbreiten und sind mit bloßem Auge nicht immer sichtbar.
Ist die Quarkverpackung noch dicht verschlossen, deutet ein flacher Verpackungsdeckel auf einen noch guten Quark hin.
Der Quark sollte wie unten abgebildet weiß strahlen und lediglich leicht säuerlich riechen.
Die Haltbarkeit von Quark
Der Hersteller gibt auf der Packung des Quarks das Mindesthaltbarkeitsdatum an. Das ist allerdings nur ein Hinweis, wie lange sich der Quark mindestens halten sollte.
Die Frist von der Verpackung des Quarks bis hin zum Mindesthaltbarkeitsdatum kann abhängig vom Hersteller unterschiedlich lang sein.
Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen, heißt das nicht, dass der Quark verdorben ist. Nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kann sich der Quark im Kühlschrank noch etwa 10 bis 14 Tage halten.
Haben Sie die Packung geöffnet, sollten Sie den Quark nicht mehr länger als zwei bis drei Tage aufbewahren.
So können Sie die Haltbarkeit von Quark verlängern
Um die Haltbarkeit von Quark zu verlängern, sollten Sie auf eine gute Kühlung achten. Kaufen Sie Quark an einem warmen Sommertag, sollten Sie ihn nach dem Kauf möglichst in einer Kühltasche transportieren.
Sie sollten den gekauften Quark möglichst schnell in den Kühlschrank stellen. Am besten lagern Sie ihn im obersten Fach Ihres Kühlschranks, denn dort ist es am kältesten. Ihr Kühlschrank sollte eine Temperatur von 5 bis 7 Grad Celsius haben.
Quark kann zwar eingefroren werden (hier erklären wir dir Schritt-für-Schritt wie), verändert beim Auftauen aber seine Konsistenz.
Was passiert, wenn Sie abgelaufenen Quark gegessen haben?
Haben Sie Quark gegessen, der bereits verdorben war, kann sich das mit Bauchschmerzen oder Durchfall bemerkbar machen.
Diese Symptome verschwinden normalerweise von allein wieder. Sie müssen also nichts weiter tun.
Anders sieht es aus, wenn es zu Erbrechen, blutigen Durchfällen und heftigen Bauchkrämpfen kommt, denn dann könnte es sich tatsächlich um eine Lebensmittelvergiftung handeln. Sie sollten schnellstmöglich einen Arzt rufen.
Die Herstellung von Quark
Milch ist der Ausgangsstoff für die Herstellung von Quark. Sie wird pasteurisiert, also erhitzt, damit Keime abgetötet werden. In einer Zentrifuge wird die Milch dann entrahmt.
Die entrahmte Milch wird mit Milchsäurebakterien versetzt, die den Milchzucker in Milchsäure verwandeln. Milchsäure ist ein natürliches Konservierungsmittel und kann zu einer längeren Haltbarkeit beitragen.
Zur Gerinnung wird Lab dazugegeben, das zumeist aus Kälbermägen stammt. Der fertige Quark enthält noch kein Fett. Um den Fettgehalt zu erreichen, wird Rahm dazugegeben.
Der Quark ist im Handel mit verschiedenem Fettgehalt verfügbar. Abhängig vom Fettgehalt werden Fettstufe mit 40 Prozent, Dreiviertelfettstufe mit 30 Prozent, Halbfettstufe mit 20 Prozent, Viertelfettstufe mit 10 Prozent und Magerstufe mit weniger als 10 Prozent Fett unterschieden.