Bärlauch in der Schwangerschaft

Bärlauch erinnert im Geschmack stark an Knoblauch und wird daher auch als Waldknoblauch bezeichnet. Er ist inzwischen eine Bereicherung für viele Speisen, beispielsweise für Salate, Suppen und Saucen. Bärlauch ist jedoch aufgrund der Form der Blätter schnell mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu verwechseln, die giftig sind.

Wie wirkt sich Bärlauch während der Schwangerschaft aus und was gilt es zu beachten?

Ist Bärlauch in der Schwangerschaft erlaubt?

Da Bärlauch die Durchflussgeschwindigkeit des Blutes erhöht, sollte er während der Schwangerschaft nur sparsam verwendet werden. Er kann zu verstärkten Blutungen während der Entbindung führen, die oft nur schwer zu stillen sind.

Beim Verzehr von sehr großen Mengen steht Bärlauch zudem im Verdacht, Frühgeburten auszulösen.

Was während der Schwangerschaft zu beachten ist

In der Schwangerschaft sollte Bärlauch daher nur in geringen Mengen verwendet werden. Da Bärlauch mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden kann, die giftig sind, sollte der Bärlauch nicht selbst gesucht, sondern im Supermarkt gekauft werden.

Insbesondere Schwangere sollten zudem die kurze Haltbarkeit von Bärlauch beachten. Wir haben dazu einen eigenen Artikel verfasst.

Bärlauch in der Stillzeit

Wie sich Bärlauch über die Muttermilch auf das Baby auswirkt, ist nicht bekannt. Allerdings kann sich der ziemlich strenge Geschmack des Bärlauchs auf die Muttermilch auswirken. Das Baby mag die Muttermmilch mit solchem Geschmack häufig nicht. Es kann die Milch verweigern. Um das zu vermeiden, sollten Mütter während der Stillzeit keinen Bärlauch zu sich nehmen.

Bärlauch – ein Kraut mit vielen guten Eigenschaften

Bärlauch hat viele gute Eigenschaften. Er wirkt entschlackend und ist reich an Vitamin C, das für ein gesundes Immunsystem unerlässlich ist. Schon im alten Rom wurde Bärlauch als Heilpflanze genutzt. Die Wirkung ist ähnlich wie beim Knoblauch.

Aufgrund des Wirkstoffs Alliin, das in den rohen oder zerschnittenen Blättern zu Allicin oxidiert, hat Bärlauch eine antibiotische Wirkung gegen Pilze. Bärlauch kann bei Verdauungsbeschwerden helfen und beruhigend gegen Blähungen wirken. Eine erkrankte Darmflora kann durch Bärlauch wieder geheilt werden.

Bärlauch reguliert den Fettstoffwechsel und kann gegen Arterienverkalkungen schützen. Die Durchflussgeschwindigkeit des Blutes wird erhöht. Die Durchblutung wird durch Bärlauch angeregt. Bärlauch hat eine entgiftende Wirkung, ist harntreibend und macht die Atemwege frei. Genug Argumente also, die für Bärlauch in der Schwangerschaft sprechen.

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