Haferflocken haben für Katzen keinen Nährwert

Dürfen Katzen Haferflocken essen? Haferflocken sind für Katzen nicht giftig, allerdings sind keine Bestandteile enthalten, von denen der Organismus einer Hauskatze einen wahrhaft nährstoffreichen Nutzen hätte.

Ebenso kann die Kost zu Verdauungsproblemen führen. Es ist daher nicht notwendig und auch nicht zu empfehlen, dem Stubentiger Haferflocken als Nahrung anzubieten.

Keine Haferflocken für Katzen

Eine kleine Portion Haferflocken mit Milch werden die meisten Katzen wahrscheinlich gut vertragen, allerdings ist der Verdauungstrakt einer Katze überhaupt nicht auf die ungewohnte Kost eingestellt. Katzen sind wahre Fleischfresser, woraus sie auch die meisten Nährstoffe erhalten.

Getreide ist für Katzen nicht sonderlich verträglich und können Katzen nur schwer verdauen. Wenn Sie Ihrer Katze regelmäßig aufgeweichte Haferflocken mit Milch füttern, so kann die Kost zu schweren Verdauungsbeschwerden führen.

Katzen reagieren auf die Fütterung von Milch häufig besonders empfindlich. Die meisten Katzen vertragen nämlich keine Laktose oder nur in sehr kleinen Mengen. Laktosefreie Milch oder Katzenmilch sind Alternativen dazu, was jedoch die Fütterung von Haferflocken nicht unbedingt besser macht.

Katzen sollten keine trockenen Haferflocken essen

Stubentiger sollten keine trockenen Haferflocken essen, denn sie können sich sehr leicht daran verschlucken. Das trockene Getreide lässt sich von Katzen schwer zerkleinern, schlucken und verdauen.

Zudem werden die meisten Katzen die Kost sowieso ganz ablehnen und es gar nicht erst versuchen, das trockene Getreide zu essen.

Es trägt daher überhaupt nicht zu einer idealen Katzennahrung bei, auch nur eine kleine Menge trockene Haferflocken zu füttern.

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Hinweis: Katzen besitzen ein sogenanntes Fleischfressergebiss, um tierische Nahrung bestens verwerten zu können. Mahlzähne haben Stubentiger keine, wodurch sie sich besonders schwer tun können, Haferflocken und andere Getreidesorten zu zermahlen und daraufhin zu verdauen.

Was Sie tun können, wenn Ihre Katze aus Versehen Haferflocken gegessen hat

Hat Ihre Katze aus Versehen Haferflocken erwischt und sie genascht, so sollten Sie Ihre Katze jedenfalls im Auge behalten. Hat Ihre Katze trockene Haferflocken gegessen und sie zeigt keine Schluckbeschwerden, dann wird voraussichtlich nichts passieren.

Wenn der Stubentiger allerdings aufgeweichte Haferflocken in Milch gegessen hat und das womöglich reichlich, dann können leichte bis schwere Verdauungsbeschwerden die Folge sein.

Lassen Sie Ihren Stubentiger (falls Freigänger) daher unbedingt vorerst drinnen. Dadurch können Sie direkt reagieren, sollte Ihre Katze nach der Kost Bauchschmerzen bekommen. Zeigt die Katzen deutliche Schmerzen, so ist ein Tierarztbesuch ratsam.

Es kommt besonders auch auf die gegessene Menge Haferflocken an. Viele Katzen reagieren auf Haferflocken (beziehungsweise Milch) erst ab einer gewissen Menge empfindlich. Daher ist vorerst Abwarten angesagt. Im besten Fall merken Sie Ihrer Katze gar nicht an, dass sie Haferflocken mit Milch verspeist hat.

Bemerken Sie innerhalb 24 Stunden keine gesundheitlichen Veränderungen, dann können Freigänger auch wieder nach draußen.

Haferflocken als Bestandteil im Katzenfutter

Haferflocken sind in sehr kleinen Mengen auch im Katzenfutter enthalten. Die Zutat dient aber weniger der Zufuhr von Nähstoffen, sondern dient auch als Zutat, um das Futter zu vermengen. Der Nährstoffgehalt für eine Katze liegt viel höher, wenn der Getreideanteil im Futter gering ist.

Katzen können aus Haferflocken keine Energie bekommen

Haferflocken, so wie allgemein Getreidesorten, enthalten reichlich Kohlenhydrate und Ballaststoffe.

Der Organismus einer Katze ist ganz auf die Zufuhr von tierischen Nährstoffen und Eiweißen abgestimmt. Katzen nehmen ihren Energiebedarf zum Großteil zum Beispiel aus den tierischen Eiweißen.

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Kohlenhydrate sind für Katzen zweitrangig, denn sie können sie nicht entsprechend verwerten und daraus ihre täglich notwendigen Energiegehalt bekommen. Deshalb sind Haferflocken nur in geringen Mengen passend und können keinesfalls abwechslungsreiche Katzennahrung ersetzen.

Was Sie Ihrer Katze außer Haferflocken füttern können

Da Proteine, Vitamine und Mineralstoffe auch im Getreide enthalten ist, so kann es dennoch auch für Katzen bekömmlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Getreidemenge ideal abgestimmt ist und nicht zu üppig ausfällt.

Ein Beimischen von Getreide zum Katzenfutter ist nicht notwendig. Viel mehr ist es sinnvoll, sich im Zoofachmarkt umzusehen und die verschiedenen Futtermittel und Bestandteile miteinander zu vergleichen.

Auch im Katzenfutter ist ein Getreideanteil enthalten, der auch für Katzen passend ist. Meistens wird der Ballaststoffanteil aus Getreide gewonnen. Eine ausgewogene Katzenernährung ist daher nicht zwangsläufig absolut frei von Getreide.

Hinweis: Ist Ihre Katze allergisch auf Getreide, so gibt es Spezialfuttermittel im Handel, um allergische Reaktionen zu vermeiden und der Katze dennoch alle Nährstoffe anbieten zu können, die sie braucht.

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