So gesund ist Hummus

Hummus – prosaisch auch „Kichererbsen-Brei“- ist eine orientalische Spezialität, die auf internationalem Parkett viele Fans gewonnen hat. Die sämige Paste aus Kichererbsen schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch ausgesprochen gesund!

Wussten Sie, dass der nahöstliche Dip viele Vitalstoffe enthält, die sich positiv auf Ihren Blutzucker- und Cholesterinspiegel auswirken und Ihr Immunsystem stärken?

Aber dem nicht genug – Hummus ist reich an pflanzlichen Proteinen und daher eine Bereicherung für jedes vegane und vegetarische Buffet. Da Hummus auch frei von Laktose und Gluten ist, gilt er auch unter Lebensmittelallergikern als Geheimtipp.

Weshalb ist Hummus so gesund?

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Hummus beruhen nicht nur auf der Kircherbse. Daher lohnt sich vorab ein Blick auf die Rezeptur. Aus was besteht Hummus genau? Basis der orientalischen Köstlichkeit ist die Kircherbse, die neben Proteinen auch viele Mineralien und Spurenelemente wie Eisen enthält.

Bereits die berühmte Heilkundige Hildegard von Bingen empfahl die kleine Wundererbse als entlastende „leichte Speise“ und als Mittel bei fiebrigen Erkrankungen.

Eine weitere Zutat ist Tahina, eine Paste aus Sesam – die es in sich hat! Sie liefert neben Mineralien wie Eisen, Magnesium und Calcium eine reichhaltige Palette der wertvollen B-Vitamine. Hinzu kommen Aminosäuren wie Lecithin und ungesättigte Fettsäuren.

Das ganze wird mit Olivenöl vermengt, das ebenfalls viele wertvolle Fettsäuren enthält und eine gute Portion Vitamin E beisteuert. Gewürze wie Paprika, Salz und Kreuzkümmel sowie Zitrone und Knoblauch runden nicht nur den Geschmack ab, sondern bereichern das Hummus mit weiteren Vitalstoffen.

Nicht nur für Veganer – Eisen und Protein in Hülle und Fülle

Hummus ist mit etwa 9,6 Gramm ein hervorragender Protein-Lieferant. Diese „Bausteine des Lebens“ steuern viele Körperfunktion und gelten daher als absolute „Allrounder“. Sie produzieren Hormone, regulieren den Energiestoffwechsel und sorgen für den Erhalt und den Aufbau der Muskeln.

Da tierische Produkte die Hauptlieferanten für die lebenswichtigen Proteine sind, können Veganer und Vegetarier ihre Eiweiß-Depots mit einer Portion Humus auffüllen.

Das gleiche gilt für das Eisen, das vorwiegend in Fleischprodukten enthalten ist. Eisen benötigt der Körper für die Bildung des Hämoglobins und für den Sauerstofftransport.

Übrigens: Das Vitamin C der Zitrone optimiert die Eisenaufnahmefähigkeit. Für Menschen, die unter Eisenmangel leiden, ist Hummus daher das perfekte Gericht, um die Depots mit diesem Spurenelement zu füllen.

Der hohe Eisen- und Proteinanteil ist aber nicht nur für Anhänger der fleischlosen Kost interessant, sondern auch für Sportler. Wer bei seinen sportlichen Aktivitäten in „den Seilen hängt“, kann mit dem leckeren Dip seinen Körper wieder in Schwung bringen.

Der Proteingehalt fördert darüber hinaus den Muskelaufbau.

Hummus stärkt das Immunsystem

Der delikate Kichererbsen-Brei enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, die die Abwehrkräfte stärken. Dazu zählen das Mineral Magnesium und die Vitamine C und B6, das den Stoffwechsel ankurbelt und dabei viele Botenstoffe bildet, die eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben.

Ein weiteres Schutzschild für das Immunsystem stellt das Vitamin B9 dar. Das auch unter dem Namen Folsäure bekannte Vitamin mindert nicht nur die Infektanfälligkeit, sondern fördert auch das Konzentrationsvermögen.

Hummus eignet sich daher nicht nur für eine sommerliche Grillparty, sondern auch als Dip für ein Fondue, wenn es draußen stürmt und schneit.

Hummus beeinflusst den Blutzuckerspiegel positiv

Kichererbsen haben einen sehr niedrigen glykämischen Index (GI), dem Maß für die Wirksamkeit des Blutzuckers bei kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln. Je höher der Wert des GI, desto rasanter steigt der Blutzuckerwert.

Dieser Effekt ist insbesondere bei den so genannten „leeren Kohlenhydraten“ zu beobachten wie Weißmehl oder Industriezucker. Da nach dem Konsum dieser Lebensmittel der Blutzuckerwert eine ebenso schnelle Talfahrt macht, reagiert der Körper mit Heißhungerattacken.

Im Unterschied zu Weißbrot & Co. halten Kichererbsen den Blutzuckerspiegel konstant. Nach einer Portion Hummus ist man „pappsatt“ und läuft nicht Gefahr, bereits eine Stunde später den Kühlschrank zu plündern.

Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI sind darüber hinaus auch eine ausgezeichnete Prävention gegen Diabetes. Um das gesunde Potential des Hummus auszuschöpfen, sollte zum Dippen anstelle des dünnen Fladenbrotes ein gehaltvolles Vollkornbrot gereicht werden.

Hummus – Der ideale Dip bei Diäten

Die Zutaten von Hummus wie Hülsenfrüchte, Öl und Sesam sind auf den ersten Blick keine Produkte, die sich für eine Diät eignen. In der Tat – Hummus ist mit ca. 300 Kalorien pro 100 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht.

Aber dennoch lässt sich der orientalische Dip wunderbar in einen Diätplan einbauen. Das Rätsel ist schnell gelöst: Neben dem niedrigen GI sorgen auch die Ballaststoffe für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.

Da die Ballaststoffe Giftstoffe aus dem Darm aufnehmen und abtransportieren, trägt Hummus auch zu einer gleichzeitigen Entgiftung des Körpers bei.

Mit Hummus können während einer Diät auch Kalorien eingespart werden. So ist der geschmacksintensive Dip ein perfekter Ersatz für kalorienreiche Brotaufstriche wie Butter oder Salatsaucen wie Mayonnaise. Diese Alternative reduziert nicht nur Kalorien, sondern bringt auch Abwechslung in den Speiseplan.

Es sollte einfach darauf geachtet werden, dass eine geöffnete Hummuspackung innert 3-7 Tagen verbraucht wird.

Hummus kurbelt die Verdauung an

Wenn aller Vorsätze zum Trotz weniger gesunde Produkte auf dem Teller gelandet sind und die Verdauung etwas ins Stocken geraten ist, bringt Hummus den Darm schnell wieder auf Trab.

Die Ballaststoffe sorgen nicht nur für ein anhaltendes Sättigungsgefühl, sondern regen auch die Darmperistaltik an. So kann eine Portion Hummus Ernährungssünden ausgleichen und dafür sorgen, dass alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt.

Hummus fördert die Konzentrationsfähigkeit

Der leckere Dip ist aber auch für Schreibtischtäter eine perfekte Zwischenmahlzeit. Er fördert die Konzentration und aktiviert Botenstoffe, die Informationen im Gehirn weiterleiten.

Diese Wirkung ist primär dem Vitamin B3 geschuldet, das die Funktion der Gehirnzellen optimiert. Wenn es mit der Konzentration am Schreibtisch etwas hapert, kann neben einer Tasse Kaffee auch ein Schälchen Hummus den grauen Zellen auf die Sprünge helfen.

Hummus ist gut für Herz und Kreislauf

Hummus ist aufgrund der gesunden Inhaltsstoffe eine Wohltat für das Herz- und Kreislaufsystem. Das ist vor allem den vielen ungesättigte Fettsäuren zu verdanken, die im Olivenöl und im Sesam-Mus enthalten sind.

Nicht zu vergessen der Knoblauch, der auch in der Naturheilkunde bei Herz-Kreislauf-Störungen und bei einem erhöhten Cholesterinspiegel empfohlen wird.

Jüngste Studien haben darüber hinaus ergeben, dass auch Kichererbsen den Cholesterinhaushalt regulieren, was sich gleichfalls positiv auf die Gefäße auswirkt. Das ist vor allem auf das Vitamin B3 zurückzuführen, das in der Lage ist, Blutfette zu senken.

Eine Portion Hummus erfreut daher nicht nur den Gaumen, sondern auch Herz und Kreislauf.

Kichererbsen gegen trübe Stimmung

Hummus als Antidepressivum? In der Tat sorgt das Kichererbsen-Mus nicht nur für das leibliche Wohlbefinden, sondern kann auch trübe Wolken vertreiben, die sich auf das Gemüt gelegt haben.

Diese Wirkung ist dem Serotonin geschuldet, das nach dem Hummus-Konsum verstärkt ausgeschüttet wird. So hilft Hummus auch in der Schwangerschaft gegen eine trübe Stimmung.

Hummus sorgt für ein gesundes Aussehen

Der leckere Kichererbsen-Dip liefert auch viele Vitalstoffe, die zu einem gesunden Aussehehen beitragen. Dazu zählt vor allem das Spurenelement Zink. Es übernimmt nicht nur essentielle Funktionen im Körper, sondern ist auch maßgeblich am Aufbau der Haare und Nägel beteiligt.

So sind spröde Fingernägel oder Haare oft auf einen Zinkmangel zurückzuführen. Da der menschliche Organismus Zink weder selbst produzieren noch ein größeres Depot anlegen kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden.

Hummus – perfekt für Allergiker

Eine gute Nachricht für alle Allergiker: Hummus beinhaltet keine der typischen Allergene wie Gluten, Laktose oder Nüsse. Betroffene können daher bedenkenlos schlemmen, ohne Gefahr zu laufen, einen allergieauslösenden Stoff zu sich zu nehmen.

Hummus kommt dabei ganz ohne Ersatzprodukte aus, so dass auch Allergiker in den vollen Genuss dieser orientalischen Spezialität kommen.

Einzige Ausnahme stellen Fertigprodukte dar. Da hier nicht ausgeschlossen werden kann, dass allergieauslösende Stoffe verarbeitet wurden oder in Spuren enthalten sind, sollte vor dem Kauf die Zutatenliste gründlich studiert werden.

Apropos Fertigprodukte – Hummus ist kein Hexenwerk und im Nu zubereitet. Wer seinen Hummus selbst herstellt, hat nicht nur die Zutaten im Blick, sondern kann auch mit Gewürzen und Zutaten experimentieren. Wie wäre es beispielsweise mit einem Avocado- oder Bärlauch- Hummus?

Vitalstoffe von Hummus pro 100 Gramm

Da jedes Restaurant und jeder Hobbykoch seine ganz individuelle Rezeptur hat und die Zutaten individuell dosiert, können nur Richtwerte angegeben werden.

  • Kalorien 300
    Fett 9,6 g
    Protein 7,9 g
    Kohlenhydrate 14,3 g
    Ballaststoffe 6,0 g
  • Magnesium 18 mg
    Eisen 2,4 mg
    Calcium 38 mg
    Phosphor 330 mg
    Zink 2,4 mg
    Kalium 755 mg
    Vitamin B6 0,2 mg
    Vitamin B3 1600 µg
    Folsäure 340 µg

Hummus hat darüber hinaus über 10 essentielle und semi-essentielle Aminosäuren im Angebot.

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